In-Ear-Kopfhörer waren vor ein paar Jahren mal der heiße Scheiß. Möglichst klein und trotzdem laut mussten sie sein, am besten die Außenwelt vollständig wegisolieren und im Ohr kaum sichtbar sein. Das konnte (und kann man weiterhin) teuer verkaufen. Oder billig bis günstig.
Für 39 Euro bringt Cooler Master nun die zweiten In-Ears namens CM Storm Resonar an den Start. Unter der Marke CM Storm wird für Videospieler optimierte Hardware verkauft. Der Preis ist verführerisch niedrig und man bekommt tatsächlich einen wirklich guten Gegenwert fürs Geld. Die Kopfhörer isolieren prima und das gesamte Setup ist leicht und komfortabel. Das gummierte Flachbandkabel verdreht sich wenig und hat ein Mikro mit integrierter Taste zum Annehmen von Telefonaten. Am iPhone stehen zudem Doppel- und Dreifachklick zur Verfügung.
Das verarbeitete Material wirkt hochwertig, die Farbgebung dagegen etwas zu aufdringlich. Das gilt auch für das Design der kleinen Kopfhörer aus Aluminium. Der schraubenkopfartige Deckel ist ein bisschen zu industriell und mir persönlich nicht smart genug. Aber er erfüllt eine zentrale Funktion.
Man kann dadurch nämlich am Headset drehen und die Magnetposition im Kopfhörer verändern. Cooler Master nutzt nämlich eine eigene Bass-FX-Technologie, um einen erstaunlich satten Sound zu liefern, der in den Höhen dafür etwas verliert und einen Takt zu dumpf wirkt. Wer am Rädchen dreht, reguliert den Bass etwas runter. In beiden Fällen überzeugt der Sound, insbesondere zu dem Preis.
Natürlich kriegt man auch brauchbare In-Ears für 12,99 Euro, allerdings auch welche jenseits der 199 Euro. Herausstechend ist in jedem Fall der Tragekompfort über längere Zeit hinweg. Die Resonars fallen nicht raus, sitzen fast perfekt und nerven nicht. Im Paket gibt es drei unterschiedliche große Ohrstöpselaufsätze, einen Audio/Mic-In-Split-Adapter, um den Miniklinkenstecker an PC-Notebooks anschließen zu können und eine kleine Tasche.