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Blood & Truth

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Der VR-Ballerspaß führt die London Heist-Demo aus VR Worlds auf der PS4 fort - mit eigenem Ansatz und viel Action. Wir haben reingeschaut!

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Bei Blood & Truth hat Sony erst einmal das VR-Fahrwasser getestet und Publikumsmeinungen eingeholt. In der zum PSVR-Launch veröffentlichten Spielesammlung VR Worlds sorgte vor allem das kurze Schießbudenvergnügen London Heist für Begeisterung bei den Fans. Blood & Truth folgt nun genau dieser Schiene, schlägt aber dann doch eine sehr eigenständige Bahn ein.

Statt sich im Sinne von London Heist auf eine reine Gangsterwelt wie die von Snatch oder Bube, Dame, König, Gras zu beschränken, bedient sich die Story einer anderen Archetype der Filmgeschichte. Inhaltlich geht es um den tapferen Soldaten und Kriegsheimkehrer, dem böse Jungs kräftig in die Suppe gespuckt haben. Und nun haben sie auch noch seine Familie entführt. Das bedeutet natürlich Ärger. Und so macht sich der Held auf den Weg, diverse stimmungsvolle Locations in Schutt und Asche zu ballern.

Ein großes Problem bei VR ist der schwer einzuschätzende Faktor, wie gut einzelne Personen mit der Motion Sickness zurechtkommen, die beim Spielen entstehen kann. Gerade ein großer Mainstream-Titel will da nichts anbrennen lassen und so kommt bei Blood & Truth eine Mischung aus den verunglücken Standortwechseln von Bravo Team, bei denen man die Spielfigur plötzlich von Außen sieht, und dem nur für hartgesottene Mägen bestimmten freiem Herumrennen von Firewall: Zero Hour zum Einsatz.

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In der Landschaft tauchen Positionsmarker auf, die anvisiert und mit der Move-Taste aktiviert werden können - dann bewegt die Spielkamera sich selbsttätig dort hin. Es kann dabei allerdings weiter gezielt und geschossen werden. Zudem kann man mit den Controllertasten von Move auch oft Deckungen links und rechts von der eigenen Position ansteuern, ohne den Blick von den Gegnern abzuwenden. Das ist ein brauchbarer Kompromiss, der schön den Vibe von Spielhallen-Klassikern wie Virtua Cop oder Time Crisis aufleben lässt.

Aufgepeppt wird das Gameplay neben der beidhändigen Move-Bedienung der Waffen, die auch manuell durch das „Einstecken" frischer Magazine geladen werden müssen, durch andere, intuitiv zu begreifende Gesten. Damit meine ich nicht einmal, dass man den Gegnern bestimmte Finger zeigen oder die Pistolen wie ein Meisterschütze um den Zeigefinger wirbeln lassen kann. Türen und Waffenkisten werden zum Beispiel wie im richtigen Leben geöffnet und auch eine Autotür kann genutzt werden, um auf freiem Feld eine weitere Deckung zu erhalten. In eher story-lastigen Momenten werden dann auch mal Türen mit dem Dietrich geknackt, Sicherungskästen überbrückt oder andere kleine Puzzles gelöst. Und sogar Klettereinlagen wie bei Robinson: The Journey sind mit an Bord.

Auch die Cutscenes wissen zu gefallen, sowohl atmosphärisch als auch von der Produktionsqualität her betrachtet - wie manche bereits aus London Heist wissen. Somit steht einem großartigen Ballerspaß in VR kaum noch etwas im Wege. Schauen wir doch mal, ob sogar der PC-Branchenprimus Robo Recall von Blood & Truth in die Schranken verwiesen werden kann. Ein Veröffentlichungstermin steht aktuell leider noch nicht fest.

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