World Athletics wird verpflichtende Tests zur Überprüfung des Geschlechts im Frauensport einführen

World Athletics hat die Vorschriften für die Teilnahme von Transgender-Frauen an Frauenwettbewerben verschärft. Vor zwei Jahren verbot der internationale Verband aller Leichtathletiksportarten alle Transgender-Frauen, die die männliche Pubertät durchlaufen hatten, bevor sie aus der weiblichen Kategorie wechselten.

Nachdem sie nun festgestellt haben, dass männliche Vorteile bereits vor der Pubertät auftreten können, gehen sie noch weiter, indem sie einen obligatorischen Test zur Überprüfung ihres biologischen Geschlechts einführen. Der Test wird ein "genetischer Pass" sein, der nur einmal in ihrer Karriere durchgeführt wird und nicht-invasiv ist - ein Wangenabstrich und ein Test auf getrocknetes Blut - mit dem Ziel, zu überprüfen, ob die Athleten das SRY-Gen haben, das im Y-Chromosom vorkommt und sie biologisch männlich machen würde. Dies würde nicht nur Transfrauen betreffen, sondern auch Frauen mit DSD-Erkrankungen (Difference of Sex Development), wie es bei der algerischen Boxerin Imane Khelif der Fall ist, die einen höheren Testosteronspiegel verursacht und ihnen in der Regel eine körperliche Überlegenheit verleiht, die als unfair gegenüber anderen Sportlern angesehen wird.

Damit wird World Athletics der erste internationale Sportverband sein, der Geschlechtstests wieder einführt, die zu einer stärkeren Ausgrenzung im Frauensport führen werden, und sie nicht nur mit Donald Trumps Politik des Verbots von Transfrauen aus dem Frauensport in Einklang bringt, sondern auch mit den Ansichten von Kirsty Coventry, der neuen IOC-Präsidentin, die für die nächsten acht Jahre das Sagen haben wird. einschließlich der Olympischen Spiele 2028 und im Gegensatz zu früheren IOC-Präsidenten schließt die Idee von Geschlechtstests nicht aus.

Sebastian Coe, Präsident von World Athletics, sagte, dass diese Maßnahme "ein wirklich wichtiger Weg ist, um Vertrauen zu schaffen und den absoluten Fokus auf die Integrität des Wettbewerbs aufrechtzuerhalten", und sie wollen sie rechtzeitig zu den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio im September 2025 einführen.