Der französische Präsident Emmanuel Macron hat am Montag in Paris eine Dringlichkeitssitzung mit den Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Länder der Europäischen Union und des Vereinigten Königreichs abgehalten, um ihre Strategie gegenüber der Ukraine nach einer großen diplomatischen Wende der Vereinigten Staaten neu zu bewerten.
Die direkten Kontakte der Trump-Regierung zum Kreml, gepaart mit der scharfen Kritik an den europäischen Sicherheitsverpflichtungen durch Vizepräsident JD Vance und Verteidigungsminister Pete Hegseth, haben die europäischen Verbündeten verunsichert.
Trumps Entscheidung, den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Friedensgespräche einzubinden und dabei die europäischen Staats- und Regierungschefs auszuschließen, hat die Besorgnis über die Rolle des Kontinents bei der Gestaltung der Zukunft der Ukraine nur noch verstärkt.
Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass Macrons Treffen zu unmittelbaren politischen Veränderungen führen wird, unterstreicht es die Dringlichkeit Europas, seine Verteidigungsposition zu vereinen und zu stärken. Im Moment bleibt abzuwarten, ob Europa eine geschlossene Antwort auf Washingtons neuen Kurs finden kann.