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World Invasion: Battle Los Angeles

World Invasion: Battle Los Angeles

Es dauert keine 30 Sekunden, bis die Off-Stimme eines Reporters verkündet, dass sich "die Welt im Krieg befindet". World Invasion: Battle Los Angeles verschwendet keine Zeit und schubst sein Publikum ohne Umschweife in einen dröhnenden Endzeitkampf zwischen Menschen und Aliens.

Was passiert hier? Und wer sind diese Marines, die in einem Carrier sitzen und sich - genauso wie die Zuschauer - ratlos anstarren? Das geht alles viel zu schnell.

Aber die Eröffnungssequenz von Jonathan Liebesmans Science-Fiction-Film ist nur eine Vorschau. Als sie vorbei ist, wird es plötzlich ruhiger und der Film holt eilig die versäumte Vorstellung seiner Protagonisten nach: Aaron Eckhart ist ein Marine-Staff Sergeant mit Kriegstrauma. Just an dem Tag, als seine Pensionierung endlich bewilligt wird, bricht über Los Angeles die Hölle los. Ein scheinbar harmloser Meteoritenschauer entpuppt sich als außerirdische Invasion.

Warum die Aliens im Pazifik vor der Stadt und, wie so oft, zeitgleich in anderen Metropolen der Welt aufschlagen, wird nur angedeutet: Es geht ihnen wohl, auch wie so oft, um eine dringend benötigte Ressource: um Wasser. Weil alle konventionellen Abwehrmaßnahmen nutzlos verpuffen, will das Militär die Küste in Santa Monica großflächig bombardieren. Los Angeles darf nicht fallen. Aber in einer Polizeistation in der Sperrzone sind noch Zivilisten gefangen, die eine Einheit zur sicheren Basis bringen soll. Der Staff Sergeant wird zu der Einheit befehligt. Es beginnt ein verzweifelter Häuserkampf und das große Sterben.

Battle Los Angeles nutzt den Stand der CGI-Technik restlos aus. Eine optisch beeindruckende Explosionswelle jagt die nächste, trotzdem wird es schnell langweilig. Die ruckelige Handkamera verhindert zudem fast völlig die Orientierung in der Schlacht. Oft ist nicht einmal klar, welcher Marine gerade von den Laserkanonen der Aliens zerfetzt wurde. Ist aber auch egal, die Charaktere bleiben zu Gunsten der Spezialeffekte sowieso konturlos. Battle Los Angeles ist der einfallslose Gegenentwurf zu packenden Genre-Filmen wie District 9. Als Einzelmission in einem Egoshooter hätte das gereicht - für einen Film, auch auf Blu-Ray, ist es aber viel zu wenig.

World Invasion: Battle Los Angeles
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FILM-KRITIK. Von Volker Zepperitz

Es dauert keine 30 Sekunden, bis die Off-Stimme eines Reporters verkündet, dass sich "die Welt im Krieg befindet". World Invasion: Battle Los Angeles verschwendet keine Zeit und schubst sein Publikum ohne Umschweife in einen dröhnenden Endzeitkampf zwischen Menschen und Aliens.



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