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Suno wegen Musikdiebstahls verklagt

Die dänische Urheberrechtsorganisation KODA verklagt SUNO wegen Urheberrechtsverletzung

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Der KI-Musikdienst SUNO wird wegen des Diebstahls ganz bestimmter Kunstwerke verklagt, darunter Tracks wie "Barbie Girl" von Aqua, "Final Song" von MØ, "A Beautiful Life" von Christopher, "Sleeping My Day Away" von D-A-D, "Move Your Feet" von Junior Senior und "Sunshine Reggae" von Laid Back.

Dies beruhe laut einer Pressemitteilung von KODA auf "konkreten Beweisen". Während eine solche Klage aufgrund der Größe der Organisation weniger wichtig erscheint, sollte sie als Folge einer ähnlichen Klage im letzten Jahr gesehen werden, in der die RIAA Unternehmen wie die Universal Music Group, Sony Music und Warner Music Group vertritt und SUNO und UDIO, ebenfalls wegen Urheberrechtsverletzung, verklagte.

Für KODA ist der entscheidende Aspekt, dass die Songwriter keine Erlaubnis gegeben oder eine Entschädigung erhalten haben.

"Künstliche Intelligenz hat ein großes Potenzial und kann als inspirierendes und kreatives Werkzeug dienen. Aber in diesem Fall hat ein US-amerikanisches Technologieunternehmen wissentlich das musikalische Erbe Dänemarks gestohlen und nutzt es nun, um sein eigenes konkurrierendes Geschäft aufzubauen. Das ist keine Innovation - es ist der größte Musikdiebstahl in der Geschichte. Es ist illegal und bedroht die Wirtschaft der dänischen Musik und unsere gemeinsame Kultur."
Gorm Arildsen, Geschäftsführer KODA.

Laut den eigenen Berichten von KODA könnte KI-basierte Musik innerhalb der nächsten fünf Jahre Umsatzverluste von 28 % verursachen und damit der Branche den dringend benötigten Cashflow rauben.

"Es ist völlig inakzeptabel, dass es einer Klage bedarf, um Suno und ähnliche KI-Dienste für die Musik bezahlen zu lassen, die sie verwenden. Wenn wir auch in Zukunft talentierte Künstler haben wollen, die neue dänische Musik machen, müssen wir unsere Musikindustrie schützen und dürfen es nicht zynischen Tech-Unternehmen und ihren Algorithmen überlassen, unsere Geschichte zu formen und zu erzählen. Es besteht dringender politischer Handlungsbedarf, um sicherzustellen, dass sich KI-Musikdienste flächendeckend verantwortungsvoll entwickeln. Wir brauchen angemessene und verantwortungsvolle Rahmenbedingungen, eine faire Bezahlung von Künstlern und eine Gesetzgebung, die glasklar macht: Wenn man Musik nutzt, um künstliche Intelligenz zu trainieren und einen KI-Service auf dem Markt anzubieten, muss man dafür bezahlen", Nicky Trebbien - Legal and Policy Director

Suno wegen Musikdiebstahls verklagt

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