Norwegen hat seine Dominanz im Frauenhandball mit einem weiteren Sieg bei der Handball-Europameisterschaft der Frauen gegen Dänemark unter Beweis gestellt. Das Finale in Wien gehörte zu den klarsten Endspielen überhaupt: 23:31.
Das Spiel wurde von der dänischen Mannschaft eröffnet, wobei die Torhüterinnen Silje Solberg-Østhassel für Norwegen und Anna Kristensen für Dänemark anfangs herausragend spielten. Die erste Halbzeit war äußerst knapp und endete mit 12-13. In der zweiten Halbzeit änderte sich der Spielverlauf jedoch drastisch.
Henny Ella Reitad erzielte 9 und Emilie Margrethe Hovden 6 Tore, wodurch sie die dänische Mannschaft in der zweiten Halbzeit neutralisierten und Norwegen zum zehnten EM-Titel sowie dem dritten in Folge verhalfen.
Selten sieht man eine Sportart, die so klar von einer Nation dominiert wird. Seit der Gründung des Wettbewerbs im Jahr 1994 hat Norwegen zehn der sechzehn Meisterschaften, die alle zwei Jahre ausgetragen werden, gewonnen. Dänemark ist das zweite Land mit den meisten Siegen, drei, aber seit 2002 nicht mehr gewonnen.
Im vergangenen Jahr fand das gleiche Finale statt, aber Norwegen hatte noch nie mit so großem Vorsprung gegen Dänemark gewonnen.
Norwegen ist auch bei den Olympischen Spielen im Handball ein Kraftpaket und gewann drei der letzten fünf Goldmedaillen (2008, 2012 und 2024, Bronze 2016 und 2020).