Nintendo hat im letzten Quartal (bis 30. Juni 2010) einen Verlust von knapp 221 Millionen Euro verbuchen müssen, bei rückläufigen Umsätzen von rund 1,65 Milliarden Euro. Nintendo macht vor allem einmalige, wechselkursbedingte Abschreibungen für den Fehlbetrag verantwortlich, außerdem das Fehlen neuer, zugkräftiger Titel. Nintendo verkauft über 85 Prozent seiner Produkte mittlerweile im Ausland.
Besonders erstaunlich ist der Verlust, weil Nintendo immer noch gut verkauft, zumindest von außen betrachtet. Super Mario Galaxy 2 wurde über vier Millionen mal abgesetzt und auch New Super Mario Bros. brachte es noch auf 1,1 Millionen Einheiten. Schlimm lief es bei Nintendo-eigenen DS-Titeln: 22,42 Millionen Einheiten hört sich viel an, aber das sind 22,9 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Bei der Hardware läuft es besser: 3,04 Millionen Wii-Konsolen wurden weltweit verkauft (2009er-Quartal: 2,23 Millionen). Dafür musste der DS nachgeben, mit 3,15 Millionen Exemplaren, wo es im gleichen Zeitraum 2009 noch 5,7 Millionen waren.