Microsoft und Sony anscheinend erleichtert über "lauwarmen" Start von Google Stadia

Als Google im März ihr Rechenzentrum Stadia vorstellte, ließ der Internetkonzern die Cloud-Bemühungen der Xbox und Playstation wie einen Witz aussehen. Seitdem hat sich jedoch herausgestellt, dass der Google-Dienst diesen hohen Erwartungen selbst nicht gerecht wird, was der Euphorie um das Thema Games-Streaming zumindest gefühlt einen ordentlichen Schlag versetzt hat. Mehrere Quellen berichten davon, dass der Empfang der Stadia hinter den Erwartungen liege und das scheint eine Erkenntnis zu sein, die sowohl bei Microsoft als auch bei Sony für Erleichterung gesorgt haben soll.

In einem Bericht schreibt Kotaku mit Bezug auf ungenannte Quellen, dass beide Hersteller Respekt vor der potentiellen Bedrohung hatten, die Google mit ihrer Stadia darstellt. Jetzt seien beide Unternehmen jedoch deutlich zuversichtlicher, da ihre Positionen wohl nicht gefährdet scheint:

"Beide Unternehmen (...) hatten Angst vor dem Einstieg von Google in den Videospielbereich, nachdem Anfang 2018 Gerüchte im Umlauf waren, dass das Tech-Konglomerat etwas Großes tue. In den letzten Jahren haben Mitarbeiter von Playstation und Xbox häufig und reaktiv über Googles Pläne [gesprochen] und dabei die Reaktion der beiden Unternehmen auf das Thema Streaming hervorvorgehoben [...]."

"Nach dem lauwarmen Start von Stadia im vergangenen Monat scheint die Bedrohung durch Google jedoch überbewertet worden zu sein", enden die Kollegen in ihrem Fazit. Sowohl Sony als auch Microsoft scheinen sich wieder auf die direkte Konkurrenz fokussieren, schließlich steht der Start einer neuen Konsole gegen Ende des nächsten Jahres bevor. Googles Stadia mag vielleicht nicht so erfolgreich gestartet sein, doch wenn das Unternehmen weiter investiert, kann daraus ein entsprechendes Angebot heranwachsen. Wie steht ihr diesem neuartigen Konsolenkrieg gegenüber?