Die lange Pause hat zwei große Vorteile: Erstens hat die Tricktechnik seit 2006 einen Riesensprung nach vorne gemacht. War Happy Feet schon zurecht mit einem Oscar als bester Animationsfilm gewürdigt worden, bläst die Fortsetzung einem rein optisch schlicht das Hirn weg. Die Pinguine, die Kameraflüge, das Wasser, selbst die wenigen auftauchenden Menschen sind atemberaubend detailreich und satt in Szene gesetzt. Zweiter Vorteil: Das Publikum dürfte die Geschichte des ersten Teils mittlerweile wohl wieder vergessen haben - so fällt nicht weiter auf, dass die schlauen Macher in Happy Feet 2 mehr oder weniger ausschließlich kopiert und den Inhalt nur um eine Generation weitergereicht haben. Macht aber nichts, weil originelle Songeinlagen und vor allem die zynischen Dialoge neuer Protagonisten (fantastisch: Krill-Will und -Bill) das spielend ausgleichen!