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GR-Awards 2021: Kalles Lieblinge

Kalles eigenes VR-Game ist auf einer neuen Plattform erschienen. Nebenbei hat es unser Kollege geschafft, sich den Spaß am Spielen zu erhalten.

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Genau wie Stefan versuche ich, die Dinge positiv zu sehen, doch auch für mich hat das Spielejahr 2021 nicht im üblichen Umfang stattgefunden. Als amtlicher Nerd und Spielebeschreiber führe ich natürlich Buch über alles, was ich zocke, und diese Liste ist diesmal nur halb so lang wie sonst.

Natürlich liegt das zu einem guten Teil daran, dass ich 2021 extrem viel Zeit in meine eigene Spiele-Kreation versenkt habe, denn unser Virtual-Reality-Titel „Rainbow Reactor Fusion" ist dieses Jahr auf der Meta (vormals Oculus) Quest erschienen. In den offiziellen Quest Store zu kommen bedeutete tatsächlich unglaublich viel Arbeit, und die Spieleindustrie mal aus dieser Warte kennenzulernen, ist in vielerlei Hinsicht aufschlussreich. Es ist eine harte Schule, aber auch gleichzeitig eine große Bereicherung, das Medium Computer- und Videospiele als Erzeuger zu erleben. Unterm Strich kann ich es jedem Spiele-Fan nur empfehlen, es einmal selbst zu probieren. Mit den vielen, kostenlos erhältlichen Tools, die es heute gibt, stehen dem eigentlich nur Enthusiasmus und etwas Fleiß entgegen. Direktes Vorwissen braucht man nicht, denn ich habe mir das Meiste auch mit Youtube-Tutorials beigebracht.

Ganz ohne selbst zu Zocken geht es natürlich auch nicht, und gerade im VR-Bereich hatte ich dieses Jahr wieder viel Spaß. Es gab ungewöhnliche, neue Erlebnisse wie „Winds & Leaves", Comicfilm-artigen Krawall mit „Fracked", einen fast schon totgeglaubten AAA-Nachfolger mit „Lone Echo II", sowie die VR-Version des Klassikers „Resident Evil 4", der mit dieser buchstäblich neuen Dimension noch einmal in ungekannte Spielspaß-Sphären aufsteigt.

Doch auch im „flachen" Gaming gab es einige Highlights für meine PS5, die allerdings oft im Cross-Gen-Bereich verortet waren. Die Director's Cuts von Ghost of Tsushima oder Death Stranding waren toll, ebenso Lost Judgment, doch fehlte irgendwie der „Wow-Effekt". Diesen hat jetzt kurz vor Ende des Jahres noch die Matrix-Demo der Unreal Engine 5 geliefert! So darf ein Open-World-Titel für die PS5 gerne aussehen.

Die größte Lücke für mich war dieses Jahr das Fehlen eines tollen Autorennspiels. Forza Horizon kann ich leider nicht gelten lassen, da man es nicht in VR spielen kann - und Rennspiele sind ein Genre, das man sich wirklich nicht mehr auf einem flachen Bildschirm geben kann, wenn man in diesem Genre einmal die Immersion und die spielerischen Vorteile der virtuellen Realität genossen hat.

Schauen wir mal, wie es nächstes Jahr weiter geht - ob ich wieder mehr spiele, oder mich vielleicht doch ganz auf die Seite der Spiele-Macher schlage. Beides sind aufregende Perspektiven.

Meine Spiele des Jahres 2021:



  1. Resident Evil 4 VR
  2. Lone Echo II
  3. Ghost of Tsushima: Director's Cut

Darauf freue ich mich 2022:

Das Next-Gen-Playstation-VR-Headset und die neuen Mini-Konsolen Taito Egret 2 und Sega Astro City V

Enttäuschung 2021:

Mit dem schnellen Wachstum der VR-Gemeinde kamen leider auch Hater und Trolle in die Community, die es vorher nicht gab.

GR-Awards 2021: Kalles Lieblinge


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