Der Plan

Aber das Festnetz beim Parkhauswächter geht auch nicht. Und das in der Bar auch nicht. Die Typen mit dem Plan haben sie abgeschaltet, im Umkreis von drei Meilen. Es gibt nämlich einen Plan für David Norris (Matt Damon), für die bezaubernde Tänzerin Elise (Emily Blunt) und für alle anderen Menschen. David und Elise - sie waren füreinander bestimmt, dann aber änderte sich der Plan des Vorsitzenden.

Da sind nämlich mächtige Leute, die diesen Plan permanent beobachten und ausführen, beeinflussen und steuern. Und es gibt Probleme. Zufälle. Dafür sind die grauen Männer da, abartig korrekte Sachbearbeiter des Adjustment-Büros, die regulieren, ohne Fragen nach dem Warum zu stellen. Seelenlose Drohnen, die ausführen, ohne die Konsequenz zu sehen, weil es immer jemanden gibt, der ihr Vorgesetzter ist.

David ist eigentlich im Prinzip erfolgreicher Jungpolitiker, der es aber immer wieder schafft, den für ihn vorgesehenen Plan zu torpedieren. Weil er sich nicht auf das Wesentliche konzentriert: im Beruf erfolgreich zu sein, seine Rolle in der Gesellschaft zu spielen. Das Leben als ewige Parallelwelt, die zwischen Job und Freizeit wabert. Dann passiert den Justierern ein Fehler - und David blickt aus Versehen hinter den Vorhang. Ein bisschen Truman Show, was aber eher der Tatsache zu schulden ist, das hier wieder einmal eine Kurzgeschichte des tollen Sci-Fi-Autors Philip K. Dick verfilmt wurde.

Der Fall wird in der Kontrollhierarchie nach oben durchgereicht - damit alles wieder auf Kurs kommt. Es folgen große und kleine Unfälle, stets perfekt überlagert von sehr schönen Bildern aus New York. Und es bleibt am Ende der wunderbare Gedanke, dass hinter jeder Tür diese Lagerhalle sein könnte, die den Blick hinter die Kulisse freigibt und schnelle Reisen durch den Großstatddschungel ermöglicht - man braucht nur den richtigen Hut. Bild und Ton sind übrigens tadellos.