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Batman: Arkham City

Angeschaut! Batman: Arkham City

Gotham City ist ein höllischer Ort, um sich einen Namen zu machen. Die Insassen aus dem Arkham Asylum wollen die Stadt untereinander aufteilen. Batman hat einen höllischen Job vor sich. Aber er muss ihn offenbar immerhin nicht alleine machen.

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Man braucht Eier aus Stahl, um sich in einen schwarzen, figurbetonten Kevlar-Anzug zu zwängen und dann an einem dünnen Seil von Dachterrasse zu Dachterrasse zu hangeln. Man braucht keine Eier, um eine Lizenz zu nehmen, die seit fast zwei Jahrzehnten den Dreck diverser Entwicklungsstudio aufgenommen hat, mit der guten Absicht sie ordentlich und von Grund auf zu reinigen.

Doch Rocksteady sind tatsächlich drei, vielleicht vier fast unmögliche Kunststücke gelungen. Zuerst haben sie ein Lizenzspiel sauber hingekriegt und den vergifteten Kelch in der Branche schlechthin weitergereicht. Zweitens haben sie das beste Batman-Spiel in der Geschichte der vielen Batman-Spiele abgeliefert und gleichzeitig eines der besten Spiele im Jahr 2009. Und nun Nummer vier: Der in London ansässige Entwickler hat mit Batman: Arkham City einen der am meist erwarteten Titel des kommenden Jahres in der Pipeline. Schon zwei dieser Kunststücke wären erstaunlich, aber alle vier zusammen?

Und: Wenn man einmal da oben ist, ist es auch ein langer Weg zurück nach unten. Deshalb sind wir sehr froh, sagen zu können: Rocksteady schröpfen die Batman-Lizenz wie einen alten Freund. Sie machen es mit Stil und leisten dabei gute Arbeit.

Batman: Arkham City
Batman behält alle seine Moves und Gadgets aus dem ersten Spiel
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Zuerst einmal müssen wir schnell die "Schwieriges-zweites-Album"-Sorgen aus dem Weg räumen. Batman behält alle seine Moves und Gadgets aus dem ersten Spiel - und er wird nicht aller seiner Kräfte durch einen schlecht konzeptionierten Unfall am Beginn beraubt. Stattdessen wird seine Move-Liste expandiert und sich natürlich weiterentwickeln. Wir werden etwa ununterbrochen am Fledermaus-Seil schwingen dürfen quer über die Stadt und uns an jeder Stelle ausklinken dürfen in Richtung Boden. Auch klettern kann die Fledermaus nun.

Klar, dass man da kein Gefährt mehr braucht. Haben sich auch die Rocksteadies gedacht und gerade erst in einem Interview bestätigt, dass wir weder das Batmobil noch den Batwing steuern dürfen. Batman selbst soll das "ultimative Fahrzeug" sein, eine schreckliche Marketing-Floskel, die aber trotzdem zeigt, dass in die richtige Richtung gedacht wird in London.

Sie verändern lieber andere Details. Zum Beispiel den Röntgenblick von Batman, der Hinweise ebenso wie ID-Knarren tragende Gegner enttarnt im Bat-Visor. Das alles wird nun abwechslungsreicher gestaltet. Wir können potenzielle Informanten in einer Menschenmenge von Schlägern identifizieren, die übrigens alle neu gestaltet wurden, damit sie visuell den jeweiligen Ober-Bösewichten zugeordnet werden können.

Batman: Arkham City
Catwoman wird ziemlich sicher ein spielbarer Charakter - nur wie und wo genau, das ist noch unklar.
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Informanten geben uns Hinweise darauf, was im Umfeld von Arkham City passiert. Sie werfen uns Brotkrumen hin, leckere kleine Startpunkte zu verschiedenen Missionen, die sich eröffnen und auch an die Nebenmissionen aus dem Original anknüpfen. Ob wir nächstes Jahr einen wahren Sandbox-Titel spielen dürfen, ist noch unklar. Aber Stimmung und Atmosphäre werden sicher nicht fehlen, wenn wir mit dem Kämpfer im Umhang die Köpfe der Arkham-Bösewichte einschlagen.

Es wird dabei ziemlich sicher eine Verbündete in all dem Chaos geben. Catwoman war prominent auf der ersten offiziellen Artworks positioniert. In Anbetracht ihrer natürlichen Beweglichkeit und der fiesen Peitsche lässt die Leder-Lady uns fröhlich über ihre Rolle spekulieren. Vermutlich ist sie spielbar, entweder als Teil einer Nebenmission, als freischaltbare alternative Version oder, flüster, flüster als zweiter Charakter für einen vollständigen Koop-Modus. Bei Rocksteady halten sie zu diesem Thema die Lippen fest verschlossen.

Also, ist Batman: Arkham City nun das am meisten erwartete Spiel des nächsten Jahres? Hmm, es ist sicherlich ganz da oben mit dabei, und eines der wenigen Beispiele, wo die Nachricht von der Verzögerungen der Veröffentlichung freudig begrüßt wurde. Das zeigt nämlich, dass alle Beteiligten beweisen wollen, dass der erste Titel kein Zufallstreffer war. Wenn Rocksteady noch einige Monate wollen, um ihre Stahlkugeln zu polieren, dann sollen sie die haben.

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