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Watch Dogs: Legion

Watch Dogs Legion erstmals angespielt

Ubisofts Open-World-Actionspiel konnten wir in Los Angeles anspielen.

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Die E3 hat offiziell begonnen und viele von euch haben zweifellos die E3-Pressekonferenzen verfolgt, die seit letztem Wochenende stattgefunden haben. Ubisoft hatte einen fantastischen Abend, der mit dem neuen Watch Dogs Legion eingeleitet wurde. Noch vor dieser Konferenz hatten wir die Gelegenheit, mit zwei leitenden Entwicklern zu sprechen und das Actionspiel bei Ubisoft in Los Angeles anzuspielen.

Watch Dogs hat sich seit dem ersten Spiel in 2014 deutlich weiterentwickelt. Mit der bevorstehenden Veröffentlichung von Legion stehen jedoch einige wesentlich umfassendere Änderungen bevor. Die größte davon ist die Tatsache, dass die Spieler keinen bestimmten Protagonisten mehr kontrollieren oder mit einer festgelegten Gruppe von Dedsec-Mitgliedern interagieren. In Legion werden die Spieler stattdessen Leute auf den Straßen Londons rekrutieren, der Stadt, in der das Spiel spielt. Jeder dieser Rekruten kann eure persönliche Hauptfigur werden, da fast alle NPC übernommen werden können. Alle Charaktere besitzen individuelle Merkmale, Interessensgebiete, Berufserfahrung und Persönlichkeiten. Diese Personen lassen sich an euren Spielstil anpassen - optisch und spielerisch. Wir legen einfach eine Klasse fest und shoppen in einem der vielen Bekleidungsgeschäfte Londons.

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20 Charaktere können gleichzeitig Teil unseres Widerstands sein und alle müssen von uns einzeln rekrutiert werden, indem sie Vertrauen für Dedsec gewinnen. Mit dem linken Stick erhalten wir die Informationen von den Menschen um uns herum, praktischerweise direkt auf unser Smartphone. Die Daten werden vermerkt und wir werden benachrichtigt, falls die oder der Auserwählte unsere Hilfe benötigen könnte. Das heißt also, dass wir in Watch Dogs Legion beinahe jeden zum Cyber-Terroristen machen, wenn wir nur unser Vertrauen und Loyalität unter Beweis stellen. Sobald ein Charakter loyal genug ist, besteht die Möglichkeit, sie oder ihn vollständig zu rekrutieren und anschließend direkt zu spielen, nachdem wir die Klasse festgelegt haben.

Im Spiel gibt es drei Klassen, die verschiedene Kampfvorteile bieten. Enforcer sind auf Fernkampfwaffen spezialisiert und mit einer raffinierten Haftmine ausgestattet. Infiltratoren können sich für kurze Zeit für Feinde unsichtbar machen. Die dritte und letzte Klasse ist der Hybrid-Hacker, der den Spieler mit Drohnen und Geschütztürmen herumfummeln lässt. Abgesehen von diesen drei Spezialisierungen beeinflussen noch individuelle Eigenschaften, die jeder Charakter von Anfang an hat, das Gameplay. Zum Beispiel stießen wir auf einen chronisch kranken Mann, der viele nützliche Merkmale hatte, doch jederzeit tot umfallen konnte. Dieses Element ist ein wichtiger Faktor in Legion, denn fällt eine Figur im Einsatz ist sie für immer verloren. Und der Tod muss nicht zwingend im Kampf stattfinden, sondern auch zum Beispiel durch Krankheit oder während eines Unfalls.

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In Watch Dogs Legion will sich Ubisoft stärker auf Nahkampf-Kampfstile konzentrieren, um Feinde wenn möglich auf nicht-tödliche Art und Weise zu besiegen. Immerhin sind wir ja potentiell daran interessiert, sie für unsere Sache zu rekrutieren, wenn sich die Lage wieder beruhigt hat. Das bietet ein schönes Gefühl der Freiheit in Bezug darauf, wie wir die Mission angehen.

Missionstechnisch haben wir noch nicht wirklich viel erlebt, aber uns wurde gesagt, dass Watch Dogs Legion fünf verschiedene Handlungsstränge mit eigenen Handlungsbögen bieten wird. Natürlich müsst ihr euch dazu noch die bereits angesprochenen Nebenmissionen zur Rekrutierung vorstellen. Und wer will der spielt Watch Dogs einfach kooperativ im Vier-Spieler-Sandbox-Modus. Wir dürfen mit all unseren Charakteren und ihren intakten Upgrades in die Multiplayer-Erfahrung wechseln. Was der kooperative Modus konkret bringt, wissen wir allerdings noch nicht genau.

Wir konnten den gesamten Rekrutierungsprozess während unserer Spielzeit miterleben. Neben vielen interessant gestalteten Jugendlichen hatten wir auch eine ältere, liebenswerte Dame im Widerstand. Was wir beim Spielen mit ihr festgestellt hatten war, dass sich Bewegungen und die Eigenheiten der Spielfigur unterscheiden. Die alte Dame konnte nicht mehr so schnell rennen und hat sich im Kampf auch deutlich behäbiger angestellt, als ob sie nicht mehr wirklich die volle Kontrolle über ihren Körper hatte. Watch Dogs Legion hat die Altersunterschiede zwischen seinen Charakteren also erfasst und wir waren wirklich beeindruckt von der Detailgenauigkeit, die in diesen Aspekt eingebracht wurde.

Aber zurück zum Thema der verschiedenen Eigenschaften in Watch Dogs Legion: Alle Charaktere haben verschiedene Persönlichkeitstypen, Standpunkte und Stimmen, die in Zwischensequenzen und im allgemeinen Dialog deutlich werden. Zwanzig Synchronsprecher porträtieren die vielen Zivilisten dieses halb-fiktiven Londons. Die Stadt ist in ihrem apokalyptischen Zustand wirklich atemberaubend. Der Überwachungsstaat ist dystopisch und die Technologie nimmt immer größere Teile des Alltags ein. Drohnen fliegen über den Himmel und wir sehen an jeder Straßenecke korrupten Polizisten oder gefährliche Verbrecherfraktionen. Es liegt an uns diesem Chaos Einhalt zu gebieten, indem wir uns entweder durch die Front hacken, im Schatten verstecken oder mit geladener Waffen loslegen.

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