In einem kürzlichen Interview mit TV Guide sprach der Schöpfer von Squid Game, Hwang Dong-hyuk, über die Kontroverse um die Besetzung von Park Sung-hoon, einem männlichen Cisgender-Schauspieler, als Hyun-ju, einer Transfrau, in der zweiten Staffel der Serie. Während die Einbeziehung einer Trans-Figur einen seltenen Schritt nach vorne für die LGBTQ+-Repräsentation in den koreanischen Medien darstellt, hat die Entscheidung, einen Cisgender-Schauspieler zu besetzen, eine hitzige Debatte ausgelöst. Hwang erklärte, dass der Mangel an offen transsexuellen Schauspielern in Südkorea es angesichts der Marginalisierung der LGBTQ+-Community im Land fast unmöglich mache, authentisch zu casten.
Die Figur des Hyun-ju, eines ehemaligen Soldaten der Spezialeinheit, der in tödlichen Spielen antritt, um eine geschlechtsangleichende Operation zu finanzieren, stellt einen bedeutenden Moment im koreanischen Drama dar, da Trans-Charaktere oft unterrepräsentiert sind. Trotz der Gegenreaktion betonte Hwang sein Vertrauen in Parks schauspielerisches Talent und glaubte, dass der Schauspieler die beste Wahl sei, um Hyun-jus komplexe Reise darzustellen. Die Entscheidung, einen Cis-Schauspieler zu besetzen, hat jedoch die Frage aufgeworfen, ob eine echte Repräsentation im aktuellen kulturellen Klima Südkoreas erreicht werden kann.
Während die Aufnahme eines Transgender-Charakters in Squid Game ein Schritt nach vorne ist, unterstreicht die Wahl der Besetzung die anhaltenden Herausforderungen der authentischen Repräsentation in der Unterhaltungsindustrie. Trotz dieser Hürden bietet Hyun-jus Figur die Möglichkeit, globale Gespräche über die Sichtbarkeit von LGBTQ+ anzustoßen, insbesondere in Ländern, in denen solche Geschichten noch selten sind.
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