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Wahlen in Bangladesch stehen vor Ungewissheit

Der Vorsitzende einer Jugendpartei äußert Zweifel am von der Regierung vorgeschlagenen Wahltermin.

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Die politische Zukunft Bangladeschs bleibt ungewiss, da Nahid Islam, Vorsitzender der Jatiya Nagorik Party (Nationale Bürgerpartei), Bedenken über die Wahrscheinlichkeit nationaler Wahlen im Jahr 2025 äußerte (via Reuters).

Islam, einst eine Schlüsselfigur bei den von Studenten angeführten Protesten, die im vergangenen August zum Sturz der ehemaligen Premierministerin Sheikh Hasina führten, wies darauf hin, dass die derzeitige Rechts- und Ordnungslage und die Polizeireformen noch nicht den Erwartungen entsprochen hätten, was Zweifel an der Fähigkeit der Übergangsregierung aufkommen lasse, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Während die Übergangsregierung unter Nobelpreisträger Muhammad Yunus vorgeschlagen hat, dass bis Ende 2025 Wahlen abgehalten werden könnten, betonte Islam, dass zunächst ein Konsens über die Proklamation der Julirevolution (eine vorgeschlagene Charta, die die Bestrebungen des Volkes widerspiegelt) erreicht werden müsse.

Die Unruhen, zu denen auch gewaltsame Proteste und Zusammenstöße zwischen Studentengruppen gehören, stellen die für eine faire Wahl erforderliche Stabilität weiterhin in Frage. Mit dem Aufkommen neuer politischer Kräfte wie der NCP verschiebt sich die Dynamik der traditionellen politischen Landschaft Bangladeschs. Vorerst bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.

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