Unglaublich: Der World Blitz Chess-Titel wurde im gegenseitigen Einvernehmen geteilt, so dass die Fans denken, es sei ein "Witz"

Die FIDE-Blitzschach-Weltmeisterschaft 2024, die auf die ungewöhnlichste Art und Weise begann, als Magnus Carlsen sich fast von der Veranstaltung zurückgezogen hätte, weil der Internationale Schachverband ihm zunächst nicht erlaubte, Jeans zu tragen, endete mit einer weiteren überraschenden Wendung: Die beiden Großmeister im Finale, Magnus Carlsen und Ian Nepomniachtchi, haben sich darauf geeinigt, sich den Titel zu teilen. Es gab keinen Verlierer, nur zwei Gewinner.

Für den Norweger ist es der achte Weltmeistertitel in der Blitz-Kategorie, für den Russen Ian Nepomniachtchi der erste. Carlsen war es, der Nepomniachtchi vorschlug, sich den Weltmeistertitel zu teilen... weil sie müde waren: Sie endeten beide dreimal unentschieden, am Silvesterabend um 20 Uhr...

"Wir waren an einem Punkt angelangt, an dem es ein langer Tag war. Wir haben viele Spiele gespielt, wir hatten drei Unentschieden und ich hatte das Gefühl, dass ich weiterspielen kann. Aber es war eine schöne Lösung, den Sieg zu teilen, es war eine gute Art, ihn zu beenden", sagte Carlsen, wie Chess.com berichtete.

Daher konnten beide Großmeister das Jahr 2024 bestmöglich abschließen. Viele Leute waren jedoch unzufrieden und sagten: "Die Schachwelt ist ein Witz" und deuteten an, sie hätten (mit Erlaubnis des Schiedsrichters) gegen die FIDE-Regeln verstoßen: Einem Artikel zufolge soll die Partie "bis zur ersten Partie, die einer der Spieler gewonnen hat, wiederholt werden".

Es ist zwar nicht das erste Mal, dass sich zwei Schachspieler darauf einigen, sich einen Titel zu teilen (Carlsen hatte dies bereits zuvor vorgeschlagen), aber dies war das erste Mal, dass dies bei einer Weltmeisterschaft passierte. Eine nette Geste des Sportsgeistes oder eine Verhöhnung der Glaubwürdigkeit des Sports?