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Ubisoft-Skandal: Guillemot weist Schuld von sich, bittet Angestellte um Vergebung

Schreckliche Wochen liegen hinter dem französischen Unternehmen, doch der Präsident verspricht Änderungen.

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Ubisoft durchläuft derzeit eine der konfliktreichsten Phasen in ihrer Unternehmensgeschichte. Aktive und ehemalige Angestellte melden sich seit Wochen mit privaten Erfahrungsberichten öffentlich zu Wort, um auf belästigende, denunzierende und respektlose Manager und Angestellte hinzuweisen, die das Arbeitsklima der Firma seit langer Zeit bestimmen. Langsam aber sicher ist der erste Schock verarbeitet worden und die Leute fordern Schuldige. Nachdem bereits viele Rücktritte/Entlassungen registriert wurden, ergreift der Firmenpräsident Yves Guillemot erneut das Wort.

Guillemot ist seinen 18.000 Beschäftigenden letzte Woche in einem Video erschienen, um sich bei ihnen zu entschuldigen. Gleichzeitig bedankt er sich dafür, dass es viele mutige Stimmen gab, die dieses Unrecht nicht länger mitansehen konnten und wollten. Er behauptet weiter, von Fällen über Missbrauch und Belästigung am Arbeitsplatz nichts gewusst zu haben. Das bestätigte Guillemot auch noch einmal gegenüber den Investoren, die ihn Ende letzter Woche im Quartalsbericht auf die Berichte ansprachen (via Kotaku).

Guillemot hat seinen Angestellten die nötigen Befugnisse erteilt, damit sie sich direkt an den Verwaltungsrat wenden und somit verhindern können, dass ihre Anliegen irgendwo abgefedert werden könnten. Gleichzeitig wird das Unternehmen eigenen Aussagen zufolge die Arbeit in Bezug auf Inklusion und Vielfalt vertiefen, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Der CEO hat diesbezüglich auch davon gesprochen, Crunch verhindern zu wollen, um die Ausbeutung von Arbeitskräften wegen Überanstrengung zu reduzieren.

Ubisoft-Skandal: Guillemot weist Schuld von sich, bittet Angestellte um Vergebung

Quelle: Liberation.



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