In einem weiteren dramatischen Zusammenstoß zwischen dem Weißen Haus und der Presse hat Präsident Donald Trump Associated Press von der Teilnahme an einer geplanten Veranstaltung im Oval Office ausgeschlossen, nachdem sich die Behörde geweigert hatte, der Anweisung seiner Regierung nachzukommen, den Golf von Mexiko in "Golf von Amerika" umzubenennen.
Laut einer kürzlichen Erklärung von Associated Press wurde dem Journalisten der Zutritt verweigert, weil der Sender sich weigerte, die Terminologie zu übernehmen, die Trump als Teil seiner nationalistischen Agenda auferlegt hatte.
Das Weiße Haus verteidigte den Schritt mit dem Argument, dass die amerikanischen Medien patriotische Botschaften annehmen sollten, während Befürworter der Pressefreiheit die Entscheidung als eklatanten Verstoß gegen den ersten Zusatzartikel der Verfassung der Vereinigten Staaten anprangerten.
Die Vereinigung der Korrespondenten des Weißen Hauses hat das Verbot scharf verurteilt und darauf bestanden, dass die redaktionelle Unabhängigkeit von staatlichen Einflüssen unberührt bleiben muss. Vorerst bleibt abzuwarten, wie weit die Regierung bei der Durchsetzung ihrer Umbenennungspolitik gehen wird oder ob der Golf von Mexiko in den Augen der Medien so bleiben wird, wie er ist.