Deutsch
Gamereactor
Weltnachrichten

Tödliche Niederschlagung der Proteste im syrischen alawitischen Kernland fordert Hunderte Tote

Eine neue Welle der Gewalt in der syrischen Küstenregion fordert mehr als 340 Todesopfer.

HQ

Seit Donnerstag haben syrische Sicherheitskräfte und militante Kämpfer, die mit den neuen islamistischen Herrschern des Landes verbunden sind, eine tödliche Razzia in der alawitischen Küstenregion entfesselt, bei der über 340 Menschen getötet wurden, darunter Frauen und Kinder (via Reuters).

Die Welle der Gewalt hat sich auf die Städte Jableh und Baniyas konzentriert, die traditionell als Hochburgen der alawitischen Minderheit gelten, und markiert den intensivsten Konflikt in der Region seit Jahren.

Bei dieser Operation, die angeblich darauf abzielte, einen Aufstand zu unterdrücken, der mit Anhängern des ehemaligen Präsidenten Baschar al-Assad in Verbindung steht, kam es zu Zusammenstößen zwischen Milizen und Sicherheitskräften mit tödlichen Folgen.

In einem besonders erschütternden Fall wurden angeblich Dutzende alawitische Männer kaltblütig hingerichtet, was die Spannungen weiter eskalierte. Während sich die Angst ausbreitet, sind Tausende von alawitischen und christlichen Einwohnern aus ihren Häusern geflohen und haben auf einem russischen Militärstützpunkt Zuflucht gesucht.

Die Behörden haben die Verstöße eingeräumt, aber es bleibt ungewiss, ob ihr Vorgehen wirklich die Ordnung wiederherstellen kann oder ob die Gewalt das soziale Gefüge der Region weiter zerreißen wird. Vorerst bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.

Tödliche Niederschlagung der Proteste im syrischen alawitischen Kernland fordert Hunderte Tote
Shutterstock


Lädt nächsten Inhalt