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Titanfall

Tipps für Neueinsteiger: Überleben in Titanfall

Seit Erscheinen des Shooter-Krachers Titanfall haben wir jede Menge erlebt und kritisch betrachtet. Hier ein paar wertvolle Einsteigertipps aus den matches der letztes Tage.

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Warnung! Dieser Artikel ist kein fehlerfreier Guide. Konkrete Überlebenstipps sind leider nur von kurzer Dauer, denn die Strategien in Titanfall, derer sich die Spieler bedienen, verändern sich stetig. Schließlich gewöhnen wir uns immer mehr an die Karten und auch die Steuerung. Für einige Tipps wird es sicher bald schlaue Konter-Strategien geben, wenn sie nicht schon jetzt auf dem Schlachtfeld angewendet werden.

Solltet ihr kein Land sehen gegen erfahrenere Spieler oder einen Tod nach dem anderen sterben, helfen sie euch vielleicht trotzdem ein bisschen weiter. Einige Hinweise mögen recht offensichtlich sein, trotzdem haben wir bisher kaum einen Piloten gesehen, bei dem sie zum Einsatz kamen. Also: Augen auf und lesen! Wir sehen euch im nächsten Match.

Titanfall

SPRINGEN UND RENNEN AN WÄNDEN
Parcour-Piloten sind mehr als nur ein weiterer Punkt in der Feature-Liste des Spiels. Deren übermenschliche Kräfte sind essenziell, nicht nur, um Kugeln auszuweichen, sondern auch, um von einem Ende der Karte zur anderen zu springen. Aber: Langsam laufen und so wenig wie möglich rennen ist eher angesagt. Das Titanfall-Design ist nämlich darauf ausgelegt, dass unsere Füße so selten wie möglich den Boden berühren. Springen wir, nachdem wir an einer Wand entlang gerannt sind, gibt's einen Geschwindigkeitsschub sowie eine längere Sprungkurve zur Belohnung. Hüpfen wir in Richtung einer anderer Wand, geht der Sprung direkt in einen weiteren Wandlauf über. So werden Straßengräben problemlos überwunden und unser Lauf nicht unterbrochen. Wir müssen nicht einmal Schwung holen. Durch die Aneinanderreihung von Wandsprüngen gelangen wir schnell aufs Dach.

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Seht euch die Karten noch einmal vor dem Hintergrund an, dass nahezu jede vertikale Oberfläche für einen Wandlauf verwendet werden kann. Es wird euch überraschen, wie offensichtlich die Wege sind, wenn ihr nach ihnen Ausschau haltet. So erreicht ihr den Besetzungspunkt in Hardpoint-Domination schnell, wenn ihr euch an die Dächer haltet, statt an Wände, Korridore und Stockwerke.

Ein weiterer Pluspunkt: Diese Strategie hält einen vom Boden fern, dem Ort, der eine wahre Todesfalle wird bei all den Titanen, die dort wild herumstapfen. Außerdem haben wir auf den Dächern eine wesentlich bessere Ausgangsposition, um Piloten auf dem Boden mit dem Scharfschützengewehr ins Visier zu nehmen. Je weiter oben wir uns befinden, desto länger brauchen die Titans, um auf uns zu zielen. Das verschafft einem die Zeit, das Ungetüm von der Dachkante aus zurückzuschlagen.

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ABWARTEN, UMSCHAUEN, LAUSCHEN
Titanfall ist ein schnelles Spiel. Das bedeutet aber nicht, dass wir jede Sekunde auf dem Sprung sein müssen. Das wäre etwa auf Colony nahezu selbstmörderisch. Diese Karte ist ein gutes Beispiel für eine kleine Map mit engen Straßen und einem dichten Geflecht aus mehrstöckigen Gebäuden. Hier die Dächer zu erreichen, verschafft uns kaum einen Vorteil. Im Gegenteil, durch die Tageszeit werden wir von Scharfschützen wesentlich leichter entdeckt. Stattdessen verschanzen wir uns in Gebäuden, halten uns dort an die Fenster und lauern auf vorbeieilende Gegner. Gleiches gilt für Training Ground. Dort befindet sich im Mittelteil eines Lagerhauses ein Laufsteg, der einen guten Blick auf die darunter ablaufende Action freigibt. Nexus ist ein weiteres Beispiel. Hier verstecken wir uns in einem Raum, nachdem wir von einem gegnerischen Titan entdeckt wurden und schützen uns mit einer Anti-Titan-Barriere.

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KARTENRÄNDER ERFORSCHEN
Während der Anfangszeit sieht man nur wenige Spieler in den Randgebieten der Maps. Jeder pflügt sich durch den Bauch des IMC-Schiffs auf Relic oder den Zentralhangar der Airbase. Fast keiner versucht es in den äußeren Bereichen der Karte. Nehmen wir ein beliebiges Hardpoint-Domination-Match auf Airbase, wo es es einen Tunnel aus offenen Containern links und rechts auf der Map (je nachdem, wo man startet) gibt. Es ist ein kerzengrader Korridor, der auf der einen Seite von einem Haufen Containern begrenzt wird, auf der anderen von der Grenze der Karte. Durchqueren wir den Tunnel, erreichen wir die Landeplattform am anderen Ende der Map. Auf der anderen Seite der Karte gibt es ein Netzwerk aus Kontrollräumen im ersten Stock und hohen Wandkanten, die beim Durchqueren guten Schutz bieten. Wir haben einige Capture-the-Flag-Siege verbucht, die diesem Umstand zu verdanken waren.

TOWER DEFENSE
Scharfschützengewehre sind so gut wie nutzlos, oder? Richtig. Das schnelle Gameplay eignet sich selbst für die besten Scharfschützen nicht. Doch auch das Sturmgewehr hat eine ausreichende Reichweite, um das bisschen, was es an Tower-Defense-Türmen gibt - einen mitten auf Airbase, einen hoch oben auf Colony, selbst ein paar der höheren Gebäude auf Nexus - gut als Aussichtspunkt zum Ausschalten von Titanen und Piloten nutzen zu können. Achtung: Raketen bereithalten! Und: Besser damit rechnen, dass irgendwann ein feindlicher Pilot den Turm hochklettert - im King-Kong-Style.

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DEN TITANEN DER KARTE ANPASSEN
Drei Fahrgestell-Optionen, fünf freizuschaltende, anpassbare Ausrüstungen, zahlreiche Einstellungen: Während wir immer noch an den ultimativen Titanfall-Einstellungen basteln, lohnt es sich in jedem Fall, die Größe und Beweglichkeit des Titanen an die Karte anzupassen, die gespielt wird.

Der drahtige Stryker mit seiner hohen Geschwindigkeit hilft uns wenig auf sich überschneidenden Straßen, die gerade einmal so breit wie ein Titan sind. Geraten wir zwischen die Fronten, sehen unser Team und wir bald dem Untergang ins Auge. Karten wie Boneyard, Corporate, Fracture und Lagoon mit breiten Straßen und jeder Menge offenem Raum hingegen sind gerade zu prädestiniert für die Flitzer mit ihren Boosts. Langsamere Titans haben hier das Nachsehen. Auf kleinen Karten fühlen sich dagegen die schwerfälligen Ogre zuhause. Sie stecken mehr Schaden ein, haben aber eine geringe Bewegungsgeschwindigkeit.

GEMEINSAM BEWACHEN
Aut Automatk gestellte Titanen folgen uns wie treue Hunde und können uns auch vor Eindringlingen warnen. Wenn wir uns also entscheiden, unsere Position zu verteidigen etwa während Hardpoint-Domination, befehlen wir unserem Titan, draußen vor oder nahe der Einstiegspunkte Wache zu halten, von denen aus wir Gegner erwarten (die meisten werden die gleichen Fenster oder Eingänge benutzen). Derweil sucht man sich eine dunkle Stelle oder toten Winkel, um sich dort festzusetzen. Stellt man es richtig an, dann warnt einen der Titan rechtzeitig vor Eindringlingen, sodass genug Zeit bleibt zum Tarnen. Während die Gegner damit beschäftigt sind, den Schüssen des Titans auszuweichen, haben man die Chance, sie umzulegen.

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SEILRUTSCHEN
Die langen Streben, die sich über Karten wie Boneyard, Corporate, Lagoon und zu einem gewissen Grad auch Relic ziehen, sind ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Bisher werden sie aber nur selten von Piloten benutzt. Mithilfe dieser Streben überqueren wir die Karten noch schneller, als durch das Laufen entlang der Wände. Gerade auf Boneyard und Lagoon, die nur wenig Möglichkeiten zum Laufen an Wänden bieten, wird das Rutschen unverzichtbar. Dabei spielt die Gravitation freilich keine Rolle. Egal, ob die Streben nach oben oder unten gehen, unser treues Jetpack schießt uns an ihnen entlang. Am Ende bzw. Anfang einer jeden treffen wir wiederum auf eine Wand, an der weiter gelaufen werden kann.

DAS VERSORGUNGSSCHIFF EINNEBELN
Wenn es euch ernst damit ist, das gegnerische Versorgungsschiff auszuschalten - und wem sollte das kein Anliegen sein - steht euch die taktische Fähigkeit Electric Smoke eures Titans zur Verfügung. Schießt euch unter oder neben das Schiff, so bald es am Ende der Spielrunde auftaucht und platziert die Ladung. Der Rauch frisst sich dann durch den Schild. Der Einsatz hat allerdings seinen Preis, denn uns wird dabei auch Zeit und Munition gekürzt.

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KRITIK. Von Gillen McAllister

Titanfall ist ein großartiger Shooter, der dank toller Karten und frischem Gameplay viele Stunden großartig unterhält.



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