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The Outer Worlds

The Outer Worlds: Peril on Gorgon

Es ist Zeit zu The Outer Worlds zurückzukehren und ein neues Abenteuer zu starten.

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Ich mag The Outer Worlds, denn der Titel macht eigentlich nichts falsch. Es ist ein solides Rollenspiel mit einer ordentlichen Story, die durch anständige, englische Sprachausgabe zum Leben erweckt wird. Außerdem finde ich die Grafik in Ordnung und auch die Action ist gelungen. Wie ihr bereits in unserer Kritik nachlesen könnt, ist es... naja gut eben. Auch mir wurde natürlich beigebracht, Sprache abwechslungsreich zu gestalten, was unter anderem durch die Verwendung unterschiedlicher Adjektive möglich ist. Und obwohl mir das Internet viele alternative Zustandswörter zur Verfügung stellt, finde ich nach wie vor, dass das Wort „gut" dieses Spiel am besten beschreibt.

The Outer Worlds macht zwar eigentlich alles richtig, ich hatte aber immer das Gefühl, dass Obsidian ein wenig zu sehr auf der sicheren Seite sein wollte. Das Spiel geht keine Risiken ein und hat auch keine eigenen Ideen. Das Studio, das uns eines der besten Fallout-Spiele aller Zeiten beschert hat, liefert hier ein vergnügliches Rollenspiel ab, das aber auch schnell wieder vergessen ist. In anderen Worten: Es war gut, aber nicht mehr und erst recht nicht großartig. Jetzt legt Obsidian mit der ersten Erweiterung nach.

The Outer Worlds: Peril on Gorgon ist die erste von zwei geplanten Erweiterungen für das Sci-Fi-Rollenspiel. Das Add-On führt uns auf den Asteroiden Gorgon, wo uns wissenschaftliche Testlabore erwarten, in denen alle möglichen Experimente vorgenommen werden... Unser Abenteuer beginnt mit der Übergabe einer ominösen Aufzeichnung und vielleicht könnt ihr euch jetzt schon denken, wie es weitergeht. Um auf die neue Quest-Reihe zuzugreifen, müsst ihr das Hauptspiel übrigens nicht bis zum Ende gespielt haben. Die Aufgabe „Monarch" solltet ihr aber bereits beendet haben.

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Peril on Gorgon ist gut, aber - genau wie das Hauptspiel - eben nicht großartig. Alles bleibt weitestgehend gleich.

In diesem etwa sechsstündigen Abenteuer erwarten uns die üblichen Schurken, überall findet sich Loot und wir erkunden die oben erwähnten Labore. Das Level-Cap wurde auf 33 angehoben und wir bekommen ein paar neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände, aber nichts Revolutionäres. Deshalb ist es an der Zeit, zu meinem Wort des Tages zurückzukehren: Peril on Gorgon ist gut, aber - genau wie das Hauptspiel - eben nicht großartig. Alles bleibt gleich: Interessante Missionen und Nebenquests, ein paar Dad-Jokes und die gleichen, entscheidungsbasierten Quests, die wir auch aus dem Hauptspiel kennen.

Und das soll keine Beschwerde sein. Das Universum von The Outer Worlds wird weiter ausgebaut und das ohnehin gute Rollenspiel bekommt dadurch noch mehr Tiefe. Mich erinnert das Ganze deshalb ein wenig an Fallout 4. Als ich das Spiel vor der Veröffentlichung der Zusatzinhalte gespielt habe, hätte ich mir mehr Nebenquests gewünscht, denn genau das hat Fallout 3 meiner Meinung nach so episch werden lassen. Als ich Fallout 4 dann noch einmal mit allen DLCs gespielt habe, wirkte es kompletter und wie ein Spiel, in dem man sich wirklich verlieren kann.

Soweit ist The Outer Worlds zwar noch nicht, aber die erste Erweiterung gibt uns eine riesige Nebenquest, die ihr abseits der Hauptgeschichte genießen dürft. Sie fühlt sich keineswegs angetackert an, sondern bietet mehr von all dem guten Zeug, das das Original bereits so toll gemacht hat. Wenn euch The Outer Worlds Spaß gemacht hat, dann wird euch sicher auch die Erweiterung gefallen.

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07 Gamereactor Deutschland
7 / 10
+
DLC führt das entspannte Abenteuer fort.
-
keine wirklichen Neuerungen oder Abwechslung.
overall score
ist die Durchschnittswertung von Gamereactor. Wie hoch ist eure Wertung? Die Durchschnittwertung aller Gamereactor-Redaktionen wird aus den Wertungen in allen Ländern erhoben, in denen es lokalen Gamereactor-Redaktionen gibt

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