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The Legend of Zelda: Link's Awakening

The Legend of Zelda: Link's Awakening - Ersteindruck

Das am meisten geforderte Zelda-Remake kehrt in niedlich auf die Switch zurück. Wir hätten uns nur gewünscht, länger spielen zu dürfen.

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The Legend of Zelda: Link's AwakeningThe Legend of Zelda: Link's Awakening

Schon vor langer Zeit haben die Benutzer von Nintendos Konsolen vergessen, wie es war ein klassisches Top-Down-Zelda zu zocken. Seit Ocarina of Time auf der N64 die Welt im Sturm eroberte und die Schauplätze und Geschichten der Hauptserie mit weiteren 3D-Titeln immer umfangreicher wurden (was letztlich im fulminanten Breath of the Wild gipfelte), wurden auf den reinen Handhelden weiterhin die klassischen Top-Down-Zeldas gespielt. Das reichte von der „Oracle of"-Reihe bis zu Titeln wie Phantom Hourglass und Spirit Tracks, The Minish Cap und letztlich A Link Between Worlds. Alle beruhten auf den Grundlagen des letzten, großen 2D-Games der Reihe, dem NES-Klassiker von 1992 - A Link to the Past, sowie dem ersten tragbaren Zelda, Link's Awakening, das 1993 für den Gameboy erschien.

Link's Awakening war so wichtig, da es neben A Link to the Past eines der am meisten gewünschten Remakes unter den Top-Down-Zeldas war. Und jetzt bekommt die Nintendo Switch am 20. September genau dieses Versprechen, denn auf der Hybridkonsole können alle Zelda-Abenteuer koexistieren. Es muss angemerkt werden, dass es sich hierbei um nahezu das identische Spiel handelt, das wir vor zwanzig Jahren bereits erlebt haben. Die Welt hat noch genau die gleiche Struktur, Charaktere, Quests und sogar die schlichte Steuerung von damals. Die Optik wurde überarbeitet und es gibt ein paar Extras, ansonsten hat sich wenig getan.

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Letzten Monat durften wir in Los Angeles die Switch-Version von Link's Awakening zum ersten Mal anspielen und es ist schon wirklich sehr, sehr niedlich. Wir wissen, dass nicht alle Fans von dem neuen optischen Stil überzeugt sind, aber für uns ist es mit seinen hölzernen Elementen, der Diorama-artigen Perspektive und den schwarzäugigen Charakteren einzigartig. Die Performance hat uns weniger überzeugt, aber wir kennen die Art von Politur, die Nintendo seinen Spielen in den letzten Phasen der Entwicklung noch verpasst.

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Das Spiel fühlt sich toll an und uns hat besonders gefallen, wie sich Link bewegt, wenn er sein Schwert in alle acht Richtungen schlägt, oder wenn er seine Sprungfähigkeit nutzt, die er erst noch erlernen muss (was nicht lange dauert). In erster Linie, und im Gegensatz zu den Rätseln, liegen die Herausforderungen zu Beginn des Spiel vor allem im Timing und der Einschätzung von Distanzen (Hardcore-Fans aufgepasst: Manche Gegner und Gegenstände wurden neu platziert, um euch das Leben schwer zu machen).

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Die E3-Demo war leider viel zu kurz. Ja, die Warteschlangen sollten nicht zu lang werden, aber 15 Minuten reichen einfach nicht für einen richtigen Eindruck aus. Wir haben also zweimal gespielt und beim zweiten Versuch einen Speedrun hingelegt (naja - das könnt ihr euch oben im Clip anschauen). Alles ist noch Teil der Einführung, dazu gehört der erste Mini-Dungeon und ein Boss. Mit unserer jahrelangen Zelda-Erfahrung hätten wir uns einen fortgeschritteneren Tempel oder Abschnitt gewünscht, um Link mit mehr Ausrüstung und Fähigkeiten ausgestattet zu erleben.

Letztlich ist es aber auch etwas, das wir schon früher gespielt haben. Es gibt eher subtile Veränderungen beim Gameplay und eine grafische Überarbeitung, die ein wenig polarisiert. Die Menüs sind schön, modern und sehr nützlich, ein zeitgemäßeres Inventar und eine Karte mit Markern helfen ebenfalls auf unserer Reise. Uns hat aber auch gefallen, dass einige klassische und obskure Design-Entscheidungen erhalten wurden, wie dieser eine zufällige Block im Wurmpalast, den man auf ein Feld schieben muss, um eine magisch Tür in die nächste Kammer zu öffnen.

Link's Awakenig wurde in L.A. das erste Mal vorgeführt, aber wir hätten uns trotzdem gewünscht, auch einen Blick auf den neuen Chamber-Dungeon-Modus werfen zu können. Dort können wir unser eigenes Abenteuer entwerfen, das wir mit Freunden und Fremden teilen dürfen. Dieses Zelda dürfte für Neulinge und Veteranen gleichermaßen interessant sein, wir freuen uns jedenfalls auf unsere Rückkehr nach Cocolint. Mehr Eindrücke bekommt ihr in unserem Demo-Durchgang und in der Videovorschau.

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