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Superhot VR entfernt selbstverletzende Szenen, Fans regen sich darüber auf

Die Entwickler korrigieren ihr eigenes Spiel, um Nutzer vor der Durchführung von selbstverletzendem Verhalten zu bewahren.

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Trigger-Warnung: Im Text kommen die Themen Selbstmord und Selbstverstümmelung vor.

Wer sich für VR-Spiele interessiert, der wird ganz sicher schon einmal vom First-Person-Actionspiel Superhot gehört haben. Das aufregende Spielprinzip hat dem Titel bis zuletzt hervorragende Bewertungen beschert, doch selbst gute Spiele können bekanntlich noch verbessert werden. Die Entwickler sind kürzlich darauf aufmerksam geworden, dass sie in ihrem Spiel an einigen Stellen ganz offensichtlich über die Stränge schlagen und der Versuch, die entsprechenden Abschnitte zu korrigieren, scheint die ganze Angelegenheit nur noch verschlimmert zu haben.

Superhot VR spielt in manchen Szenen mit der Meta-Ebene und verlangt vom Spieler im Rahmen der Geschichte beispielsweise, dass sie selbstverletzendes Verhalten an den Tag legen, indem sie in den Tod springen oder sich mit einer Pistole erschießen (diese furchtbaren Aktionen sind nötig, um aus einer Traum-/Endlosschleife aufzuwachen). Entsprechende Spielszenen wurden zuletzt vom Superhot-Entwickler mit entsprechenden Trigger-Warnungen gekennzeichnet, doch das reichte den Entwicklern selbst nicht.

Das Team schreibt: "In Anbetracht der sensiblen Zeit, in der wir leben, [sollten wir uns verhalten]. Ihr verdient Besseres. Alle Szenen, die auf Selbstverletzung hinweisen, sind jetzt vollständig aus dem Spiel entfernt. Diese Szenen haben keinen Platz in der virtuellen Realität von Superhot. Wir bedauern, dass es so lange gedauert hat."

Als das Studio die entsprechenden Abschnitte letzte Woche komplett aus dem Spiel entfernte, gefiel das einigen Fans allerdings überhaupt nicht. Eine wütende Menge kritisiert das Spiel auf Steam und zerreißt es in den Nutzer-Bewertungen. Dass den Spielern die Wahl genommen wird, die Geschichte in ihrer ursprünglichen Form zu erleben, stößt dem Einen oder der Anderen offenbar arg auf. Steam reagiert derweil mit ihrer herkömmlichen Anti-Review-Bombing-Agenda. Das heißt, dass neue Kunden über die Angelegenheit aufgeklärt werden und eine authentische Bewertung vorfinden, bevor die Sache eskalierte.

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