Tony Vinciquerra, CEO von Sony Pictures, hat mit dem Finger auf die Kritiker für die enttäuschende Leistung der jüngsten Spider-Man-Spin-offs Madame Web und Kraven the Hunter gezeigt. In einem kürzlichen Interview mit der Los Angeles Times argumentierte Vinciquerra, dass die Filme von der Presse zu Unrecht "gekreuzigt" wurden, trotz der seiner Meinung nach soliden Bemühungen, die auf Streaming-Plattformen wie Netflix Erfolg hatten.
Die Zahlen zeichnen jedoch ein düsteres Bild. Mit Kraven the Hunter, der mit mageren 11 Millionen Dollar startete und Madame Web Schwierigkeiten hatte, weltweit die 100-Millionen-Dollar-Marke zu knacken, markierten beide Filme einen Tiefpunkt für Sonys Spider-Verse. Die Kritiker waren besonders harsch, mit Rotten Tomatoes-Bewertungen von 15 % bzw. 11 %. Vinciquerra räumte die Notwendigkeit eines strategischen Wandels ein, deutete aber an, dass die schlechten Kritiken dem Franchise einen "schlangenbissen" Ruf eingebracht hätten.
Während Sony in Zusammenarbeit mit den Marvel Studios Projekte wie einen vierten Spider-Man unter der Leitung von Tom Holland vorantreibt, steht das Unternehmen vor schwierigen Fragen, wie es kreative Risiken und Publikumserwartungen in Einklang bringen kann.
Glaubst du, dass Sonys Spider-Verse-Filme eine weitere Chance verdient haben, oder nennen die Kritiker sie einfach so, wie sie sie sehen?