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Sonys neuestes Patent bindet Zuschauer aktiver in Livestreams ein

Das System birgt einige Gefahren für Livestreamer und Content-Creator.

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Das analoge Fernsehen ist ein einseitiges Vergnügen, denn ihr könnt auf das Programm keinen Einfluss nehmen. Bis heute hat sich daran nicht viel geändert, aber inzwischen werden ab und zu zum Beispiel Livestream-Elemente oder Social-Media-Beiträge eingebunden, um aktuelle Meinungsbilder der Zuschauer zu erhalten. Bald könnte es weitere Möglichkeiten geben, direkten Einfluss auf das zu nehmen, was man früher nur passiv beobachten konnte.

VGC ist ein Patent aufgefallen, das Sony am vergangenen Dienstag genehmigt bekommen hat. Die Firma hat sich bereits im Januar 2020 ein System schützen lassen, das es Zuschauern ermöglicht, mit einem Livestreamer direkt in Verbindung zu treten. Dazu stehen den Zuschauern vier Optionen zur Auswahl:

Man darf dafür stimmen, einen Spieler aus dem laufenden Match zu schubsen oder den Livestreamer zumindest verwarnen, sodass sie oder er sich mehr anstrengt/benimmt. Alternativ kann eine Nachricht an den Spielenden geschickt werden und wenn ihr nicht wollt, dass das Spiel für den Content-Creator endet, dann schützt ihr sie oder ihn mit eurer Stimme vor einem möglichen Kick-Versuch. Abhängig von verschiedenen Parametern nimmt eure Stimme prozentualen Einfluss auf den Spielverlauf.

Da das Patent die Möglichkeit vorsieht, Kunden für die Entfernung eines Spielers aus dem laufenden Match zahlen zu lassen, wirkt das Modell etwas bedrohlich. In welchen Spielen solche Mechaniken sinnvoll zum Einsatz kommen könnten, wird nicht erwähnt, aber wir stellen uns vor, dass sie in Party-, Gesellschafts- oder Quizspielen naheliegend wäre.

Sonys neuestes Patent bindet Zuschauer aktiver in Livestreams ein


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