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Selenskyj: US-Vorschlag für Seltene Erden muss überarbeitet werden

Selenskyj lehnt ein Mineralienabkommen mit den Vereinigten Staaten ab und fordert Sicherheitsgarantien im Gegenzug für den Zugang zu den Ressourcen der Ukraine.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein vorgeschlagenes Abkommen mit den Vereinigten Staaten über kritische Mineralien kritisiert und argumentiert, dass es noch nicht genehmigungsreif sei und keine angemessenen Vorteile für die Ukraine bringe.

Nach einem Treffen in Ankara betonte er, dass er zwar Investitionen in die natürlichen Ressourcen der Ukraine begrüße, sein Land aber eine sinnvolle Gegenleistung erhalten sollte, anstatt nur ein Rohstofflieferant zu werden.

"Ich habe gesagt, dass dieses Dokument noch nicht fertig ist, wir werden es nicht unterschreiben. Sie arbeiten weiter an diesem Dokument", soll Selenskyj am Dienstag nach Gesprächen in Ankara gegenüber einigen türkischen Medien gesagt haben (via Reuters).

Das Abkommen, das den Vereinigten Staaten Zugang zu den ukrainischen Reserven an Titan, Lithium und anderen wertvollen Mineralien verschaffen könnte, wird als Teil umfassenderer Verhandlungen inmitten von Unsicherheiten über die Fortsetzung der Militärhilfe angesehen.

Der Zeitpunkt von Selenskyjs Äußerungen ist besonders bemerkenswert, da Gespräche zwischen US-amerikanischen und russischen Beamten in Riad ohne ukrainische Vertretung stattfanden, was weitere Bedenken über die Rolle der Ukraine bei der Gestaltung ihrer eigenen Zukunft aufkommen lässt.

Selenskyj bestand darauf, dass jedes Abkommen konkrete Sicherheitszusagen und keine vagen Zusicherungen enthalten müsse. Vorerst bleibt abzuwarten, ob Washington den Vorschlag ändern wird, um den Forderungen Kiews nachzukommen.

Selenskyj: US-Vorschlag für Seltene Erden muss überarbeitet werden
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