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Rage 2

Rage 2 - Impressionen unserer PAX-Session

In Boston haben wir einen weiteren Einblick in Rage 2 bekommen, den wir euch nicht vorenthalten wollen.

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Id Softwares Actionspiel von 2010 war ein postapokalyptischer Shooter in braun-grauen Wüstenumgebungen. Rage wurde für seine Mechaniken und seine Optik gelobt, hatte aber Schwächen in der Story. Obwohl sich Rage 2 in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt hat, steht die Geschichte noch immer nicht im Mittelpunkt der Spielerfahrung - zumindest nicht in dem kurzen Abschnitt, den wir auf der PAX East erleben durften.

Das muss nicht unbedingt etwas Negatives sein, denn die Essenz von Rage 2 ist ganz klar sein abgefahrenes Gameplay und die unterschiedlichen Mechaniken, die hier zusammen wirken (dazu später mehr). Was uns bei der Ankündigung im letzten Jahr ins Auge stach, war natürlich die Optik. Die Kampfmechaniken von id Software und Avalanches offener Sandkasten passen hervorragend zusammen und bieten das Beste aus beiden Welten. Die große offene Welt und die Fahrzeuge erinnern an Mad Max von den Schweden, obwohl es jetzt wesentlich farbenfroher zugeht. Nach der großen Asteroidenkatastrophe erobert sich die Natur ihren Lebensraum langsam zurück.

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Statt staubige Wüsten zu durchstreifen erkunden wir einen bunten, florierenden Spielraum. Ob zu Fuß oder im Sitz eines der vielen Fahrzeuge - es gibt immer etwas zu tun - und gerade von den fahrbaren Untersätzen gibt es so einige. Wir sind in einem riesigen Monstertruck mit montiertem Maschinengewehr herumgefahren und haben Banditen weggeballert. Später durften wir einen blitzschnellen Buggy und zwei weitere Fahrzeuge steuern, von denen sich jedes unterschiedlich anfühlte. Wir können uns auch in die Luft erheben (was wir allerdings nicht selbst erlebt haben), und zwar mit einem Gyrocopter namens Ikarus. Unterwegs können wir NPC auf der Straße zu Rennen herausfordern und mächtig aufdrehen.

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Unterwegs trafen wir auf eine Art Hub, von denen es in Rage 2 mehrere geben wird. Dort handeln wir mit freundlichen Siedlern, um unsere Ausrüstung zu verbessern, bevor es uns ins nächste Banditenlager zieht oder wir eine neue Mission starten. Unser abgespeckter Build bot nur ein Banditen-Camp und als wir uns diesem Ort nähern, poppte ein Missionsmarker auf, der uns anwies alles und jeden in der Station zu töten. Also zogen wir unsere Knarren und legten los, denn das Gunplay ist großartig. Das ist ja auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass id Software hier Regie führt. Wir ballern mit unserer Schrotflinte, werfen Gadgets durch die Gegend und kicken Gegner zu Boden. Im hohen Spieltempo hat sich das bereits sehr, sehr befriedigend angefühlt.

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Ein weiterer Aspekt der Kämpfe ist der Skillbaum und wie er unseren Spielcharakter verändert. Wir hatten eine Art Drohne, die per Druck auf den rechten Bumper heranstürmende Gegner beschießt. Das ist hilfreich gegen größere oder stärkere Gegner in den Festungen, denn diese Minibosse zwingen dazu quasi dazu, taktisch vorzugehen. Die wenigen Beispiele, denen wir begegnet sind, agierten völlig unterschiedlich: Einer trug ein fettes Schild, das ihn gegen frontalen Beschuss schützte, während er ständig Granaten in unsere Richtung warf. Dem anderen wurden zwei Flammenwerfer an seinen Roboteranzug montiert. Von unseren sonstigen Fähigkeiten bekamen wir nicht viel zu sehen, aber sie scheinen dazu zu dienen, unterschiedliche Spielstile zu unterstützen.

Um unsere Fähigkeiten, Charakterwerte, Ausrüstung und Fahrzeuge aufzuwerten, sammeln wir blaue Fragmente auf, die von erledigten Feinden zurückgelassen werden. Diese Gegenstände heilen uns außerdem beim Einsammeln ein wenig. Um neue Fähigkeiten zu erlangen müssen wir sogenannte Arks freischalten. Auf der PAX wurde uns die „Slam"-Fähigkeit demonstriert, ein Schlag, der Gegner wegdrückt und dabei massiven Schaden verursacht. Je höher wir bei der Ausführung der Fähigkeit stehen, desto größer ist auch der Schaden, den wir anschließend austeilen. Wer das mit einer Vortex-Granate kombiniert, erhält besonders beeindruckende Resultate.

Auch nach Abschluss der Geschichte soll Rage 2 nicht einfach beendet werden - stattdessen bleibt die Spielwelt offen und wir können weiter Nebenmissionen und anderen Aktivitäten nachgehen. Natürlich sind für die Zukunft noch zusätzliche Inhalte geplant, aber darüber wissen wir aktuell nicht allzu viel. Unsere Demonstration hat jedenfalls Spaß gemacht, obwohl wir viele Story-Abenteuer und Gameplay-Systeme noch nicht kennengelernt haben. Wir freuen uns auf deshalb darauf, mehr zu sehen, sobald Rage 2 am 14. Mai für PC, PS4 und Xbox One erscheint.

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