Platinumgames: NFTs haben in keinster Weise einen positiven Einfluss auf die Spieler

NFTs und Blockchain-Technologien überschwemmen die Videospielindustrie, weil es Markt derzeit so gut geht. Die Spieler und manche Entwickler positionieren sich sehr deutlich gegen den Monetarisierungstrend, allerdings ist das einigen Firmen herzlich egal, solange Investoren bereitwillig Geld in die leeren Versprechungen pumpen. Der Platinumgames-CEO Atsushi Inaba gab gegenüber VGC ebenfalls einen Kommentar zu NFTs ab und positionierte das japanische Studio sehr deutlich gegen solche Modelle:

"Ich verstehe, dass es derzeit ein heißes Thema ist und an Fahrt aufnimmt. Die Art und Weise, wie dieses Momentum entsteht, fokussiert sich jedoch auf die Rentabilität von Unternehmen, da es keinen positiven Einfluss auf die Entwickler oder die Nutzer [...] gibt. [Dass diese Diskussionen geführt werden], ist deshalb so frustrierend."

Obwohl sich der Geschäftsführer eigenen Aussagen zufolge noch nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt habe, bemerkte Inaba bereits, dass Menschen, die NFTs bewerben, immer nur auf das Geld eingehen:

"Die Menschen, die versuchen NFTs zu bewerben und mit Gaming-Unternehmen zusammenarbeiten wollen, deren Konversationen sind extrem einseitig: 'Hey, ihr könnt Geld verdienen!' Aber wie profitieren unsere Nutzer oder die Schöpfer davon? Wenn ihr möchtet, dass ich meine Zeit mit etwas verbringe, dann sollte es [darum gehen], wie man bessere Spiele macht."

Platinumgames' Vizepräsident Hideki Kamiya nahm an diesem Gespräch ebenfalls teil und er konnte sich einen bissigen Kommentar nicht verkneifen. Seine Aussage spielt darauf ab, dassKonami mit NFTs handelt: "Wenn es nach Geld riecht, dann ist Konami im nächsten Augenblick [mit von der Partie]!" Diese Haltung dürfte den Fans von Platinumgames zu verstehen geben, dass die Titel des japanischen Entwicklers in absehbarer Zukunft vor den gierigen Monetarisierungsmodellen sicher sind.