Patrice Désilets hat unlängst zum zweiten Mal den Arbeitgeber Ubisoft im Streit verlassen. Nun verklagt er Ubisoft, will 400.000 US-Dollar haben, vor allem aber die Kontrolle über "sein" Spiel 1666. Für das hatte er Ubisoft verlassen und war mit THQ in die Produktion von 1666 eingestiegen. Nach dem THQ-Crash hatte Ubisoft das Studio THQ Montreal übernommen - und damit auch die Rechte an 1666, was sie vor einigen Wochen dann wegen Qualitätsproblemen einstampften.
In den Gerichtsunterlagen ist zu lesen, dass Désilets meint, von einer Klauseln Gebrauch zu machen, die ihm erlaube, die Rechte an 1666: Amsterdam (so heißt das Spiel juristisch korrekt) zu bekommen, wenn es eingestampft werde. Diese Übereinkunft war aber mit THQ geschlossen worden und Ubisoft wird wohl argumentieren wollen, dass das Spiel nicht eingestampft ist, sondern lediglich auf Halde gelegt für später. Ubisoft geht offenbar zudem davon aus, dass sie 1666 mit oder ohne Patrice Désilets veröffentlichen könnten.