Obsidian: Konsolen haben Fallout: New Vegas versaut

Fallout: New Vegas konnte 2010 tolle Noten erzielen und ist vielen Spielern aufgrund bis heute im Gedächtnis geblieben. Doch im Gegensatz zu Fallout 3 und 4 wurde der Titel nicht von Bethesda umgesetzt, sondern von Obsidian Entertainment. Wie das Studio nun gesteht, standen bereits die damaligen Konsolen dem Fortschritt der Serie im Wege. Die limitierten Pferdestärken machten es Obsidian unmöglich, das Spiel umzusetzen, das sie sich wünschten. Der führende Weltenbauer Scott Everts sagte das in einem aktuellen Interview mit den Kollegen von PC GamesN:

"[...] Das Spiel würde sehr unterschiedlich sein, wenn es nur für PC erschienen wäre. Anfangs hatten wir viele Pläne, wie etwa 'Hier wird das Wasser gelagert, hier liegen die Farmen und dort ist die Verwaltung zentralisiert.' Wir hatten alles schon durchgeplant, es war nicht einfach nur zufälliger Kram."

Everts fuhr damit fort, wie die Konsolen sein Team zurückhielten:

"Wir hätten noch viel weiter gehen können. Doch wir mussten vereinfachen, damit weniger Dinge die Spiel-Engine herunterziehen konnten. Ich war viel zufriedener mit dem DLC, weil wir damals dann schon wussten, was funktioniert und was nicht. Es war sehr fokussiert [...] und wir konnten mehr Zeit damit verbringen."

Selbst das Layout der Welt hätte sich unterschieden, wenn das Spiel nur für den Computer erschienen wäre. Der Entwickler erklärt:

"Das Wasteland hätte ich anders geplant - ich glaube es hätte mehr separate Zonen gegeben. Vielleicht eine hohe Mauer um das ganze Ding und man sieht aus der Ferne nur die großen Türme, weil alles in Zonen unterteilt ist. Dann hätten wir auch weniger Performance-Einbrüche. Wir haben das ja ein bisschen aufgebrochen, doch aus meiner Sichtweise war es ein leistungsbezogenes Spiel und wir mussten Dinge beheben."

Mochtet ihr Fallout: New Vegas oder glaubt ihr, dass Obsidian ihre Chance an dem Spiel hatte und sich mit dem Ergebnis zufriedengeben sollte?

Quelle: PC GamesN.