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Norwegen verlagert Fokus auf schwimmende Windprojekte

Das norwegische Energieministerium gibt seine Pläne für Windkraftanlagen mit festem Boden zugunsten von schwimmenden Windkraftanlagen auf und begründet dies mit Kostenbedenken.

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Norwegen hat einen neuen Schritt unternommen, um schwimmenden Offshore-Windprojekten Vorrang einzuräumen und Pläne für hybride Windparks mit festem Boden im Gebiet Sørvest F auf Eis zu legen.

Die Entscheidung erfolgt, nachdem eine kürzlich durchgeführte Studie des Übertragungsnetzbetreibers Statnett ergeben hat, dass Hybridkabellösungen, die Offshore-Windparks sowohl mit dem norwegischen Stromnetz als auch mit den Nachbarländern verbinden, die himmelhohen Kosten dieser Initiativen nicht bewältigen würden.

Energieminister Terje Aasland betonte, dass die Offshore-Windproduktion unabhängig von der Netzlösung weiterhin erhebliche staatliche Unterstützung benötige. Die schwimmende Windtechnologie mit ihrem Potenzial, Energie an Norwegens weitläufigen Küsten nutzbar zu machen, wird heute als der beste Weg des Landes in die Zukunft angesehen.

Da davon ausgegangen wird, dass schwimmende Windprojekte in Zukunft rentabler sein werden, plant die Regierung bereits neue Ausschreibungen und ist bestrebt, ihre jahrzehntelange Expertise in der Öl- und Gasindustrie zu nutzen, um diesen innovativen Energieträger voranzutreiben. Vorerst bleibt abzuwarten, wie schnell die neuen Projekte realisiert werden und wie effektiv sie sein werden.

Norwegen verlagert Fokus auf schwimmende Windprojekte
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