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Neue Beweise erhärten Vorwürfe gegen Randy Pitchford

Der frühere Rechtsbeistand von Gearbox liefert neue Beweise im Streit mit dem Gearbox-Chef.

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Anfang des Jahres berichteten wir über den Rechtsstreit zwischen Randy Pitchford von Gearbox und dem ehemaligen Anwalt des Studios, Wade Callender. Der frühere Mitarbeiter erhob sensationelle Anschuldigungen gegen seinen einstigen Chef, besonders schwer waren die Vorwürfe von geheimen Bonuszahlungen in Höhe von über 12 Millionen US-Dollar.

Callender und sein Anwaltsteam sind schon vor knapp zwei Wochen mit detaillierteren Belegen zurückgekehrt, die neue Informationen enthalten. Im Wesentlichen argumentieren sie, dass Pitchford seine Sorgfaltspflicht gegenüber dem Geschäft (und dessen Anleger) verletzt hat, indem er sich selbst und einem Kollegen mit hohen Bonuszahlungen versorgte. Auf 76 Seiten dokumentiert die Kanzlei eine Zahlung in Höhe von 15 Millionen US-Dollar (anscheinend 12 Millionen für Pitchford, der Rest soll an den CFO und Mitbegründer Stephen Bahl geflossen sein), die "für die Erfüllung der speziellen Anforderungen von Führungskräften" deklariert wurde.

Diese neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Pitchford und Bahl in drei Raten einen "Wiedergutmachungsbonus" von 15 Millionen US-Dollar erhielten, der mit dem kommenden Borderlands 3 verbunden ist. Da die Zahlungen eng an die Finanzierung des Projekts durch den Publisher gebunden ist, werde die Angelegenheit verkompliziert, so Callender. Die Klausel belegt nämlich außerdem eine Verbindung zu Pitchfords Privatunternehmen - Pitchford Entertainment, Media and Magic - dort sollen die Zahlungen weitergeleitet worden sein.

Die Gewinne aus dem kommenden Actionspiel könnten gemäß einer Vertragsänderung an Pitchford und Bahl umgeleitet werden, anstatt zurück in das Unternehmen zu fließen. Ob dieser nuancierte Streitpunkt illegal ist oder nicht, wird von den Gerichten entschieden. In jedem Fall dürfte die unerwünschte Ablenkung die Vermarktung des Titels schwieriger, und damit kostenintensiver machen.

Neue Beweise erhärten Vorwürfe gegen Randy Pitchford

Quelle: Game Daily.



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