Mike Ybarra, ehemaliger Chef von Blizzard, glaubt, dass Xbox dringend seine Identität herausfinden muss - und ernsthaft darüber nachdenken muss, ob es sich überhaupt lohnt, das Hardware-Geschäft zu behalten. In einer Reihe von Beiträgen auf X äußerte er seine Frustration darüber, dass Xbox "nicht vom Fleck kommt" und versucht, sowohl Hardware-Hersteller als auch Spiele-Publisher zu sein. Laut Ybarra kann Xbox nicht weiter zwischen den Stühlen sitzen. Zu X schrieb er:
"Für mich ist das ganz einfach. Xbox sollte danach streben, der weltweit größte Publisher von Unterhaltungsinhalten zu sein.
Lasst alles andere weg und konzentriert euch. Habt keine Angst, zu sagen, was ihr seid. Steht zu eurem Weg."
Ybarra argumentiert, dass die massiven Übernahmen von Microsoft in den letzten Jahren - Activision, Bethesda, Blizzard und andere - ein Beweis dafür sind, dass sich das Unternehmen bereits als weltweit größter Spieleverlag etabliert hat. Warum also immer wieder Hardware pushen, vor allem, wenn sie sich nicht so gut verkauft? Vor allem jetzt, da es in der Spieleindustrie zunehmend darum geht, Spieler über Plattformen wie Game Pass, Steam und die Cloud anzuziehen.
Er ist der Meinung, dass Microsoft voll und ganz auf das Publishing setzen sollte - ähnlich wie Sega, als sie sich auf Software umstellten und das Konsolengeschäft ganz aufgaben.
Was denkst du - sollte Xbox die Konsolenproduktion aufgeben und sich stattdessen voll und ganz den Spielen widmen?