Obwohl der sogenannte Konsolenkrieg auf den sozialen Medien und in Videospielforen immer noch ein Ding ist, scheinen sich sowohl Microsoft als auch Sony von diesen Positionen entfernt zu haben. Beide Unternehmen sehen die eigenen Konsolen heutzutage eher als einen Teil ihrer jeweiligen Marken und nicht mehr als deren Kern an. Microsoft veröffentlicht Spiele mittlerweile auch auf Playstation-Konsolen, Sony arbeitet mit Microsoft zusammen an einem neuen Cloud-Dienst für die Playstation und kürzlich veröffentlichte eines von Sonys internen Studios ein Sportspiel auf Xbox-Geräten.
Damit Sony Santa Monica Studios den Titel MLB The Show 21 für Microsoft produzieren konnte, brauchten sie natürlich Konsolen, auf denen sich frühe Entwickler-Builds testen ließen. Laut Sarah Bond, Head of Game Creator Experience and Ecosystem beim Xbox-Team, habe Microsoft viele Jahre lang versucht, das American-Football-Spiel auf der Xbox begrüßen zu können (der Sport ist in den USA vergleichbar stark wie Fußball hierzulande). Als der Deal mit Sony abgeschlossen wurde, schickte Microsoft Sony ein frühes Dev-Kit der Xbox Series, noch bevor diese überhaupt auf dem Markt war. Das sei laut der Managerin „ein echtes Zeichen des Vertrauens in dieser Branche".