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Kreml wartet auf Haltung des neuen deutschen Bundeskanzlers zu Russland

Moskau hofft auf Pragmatismus, bleibt aber vorsichtig.

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Der Kreml hat nach dem Wahlsieg von Friedrich Merz eine abwartende Haltung gegenüber seinen zukünftigen Beziehungen zu Deutschland signalisiert, da sein konservativer CDU/CSU-Block die angeschlagene Koalition von Bundeskanzler Olaf Scholz ablöst.

"Jedes Mal, wenn es eine neue Regierung gibt, wollen wir auf eine nüchternere Herangehensweise an die Realität hoffen, auf eine nüchternere Herangehensweise an das, was von gegenseitigem Interesse (zwischen Russland und Deutschland) sein könnte, auf gegenseitigen Nutzen. Aber mal sehen, wie es in der Realität sein wird", sagte Dmitri Peskow am Montag (via Reuters).


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Russland hofft zwar auf einen pragmatischen Ansatz Berlins, räumt aber ein, dass die Spannungen hoch bleiben, insbesondere aufgrund der anhaltenden militärischen Unterstützung Deutschlands für die Ukraine und der drastischen Verringerung der Abhängigkeit von russischem Gas – einst eine wichtige Säule der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Nationen.

Moskau erinnert an die kooperativere Beziehung, die es einst unter der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte, räumt aber ein, dass sich die geopolitischen Realitäten seitdem erheblich verschoben haben. Vorerst bleibt abzuwarten, wie die Führung von Merz die deutsch-russischen Beziehungen prägen wird.

Kreml wartet auf Haltung des neuen deutschen Bundeskanzlers zu Russland
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