In einer Erklärung während einer Live-Regierungssitzung argumentierte der kolumbianische Präsident Gustavo Petro, dass Kokain nicht schlimmer als Whisky sei und dass sein illegaler Status eher in seinen lateinamerikanischen Ursprüngen als in seiner inhärenten Gefahr beruhe.
Wenn die Welt Kokain legalisieren würde, könnte es laut Petro wie Wein verkauft werden und damit die gesamte Drogenhandelsindustrie zerschlagen. Der Präsident betonte, dass Fentanyl, das jedes Jahr für Zehntausende von Todesfällen in den Vereinigten Staaten verantwortlich ist, eine größere Bedrohung darstellt als Kokain und nicht in Kolumbien hergestellt wird.
Petro, der seit 2022 an der Macht ist, glaubt, dass die Bekämpfung der Ursachen des globalen Drogenhandels dazu beitragen könnte, Frieden in Kolumbien zu bringen, wo die Kokainproduktion 2023 ein Rekordhoch erreichte. Vorerst bleibt abzuwarten, ob die Weltgemeinschaft den Vorschlag des Präsidenten in Betracht ziehen wird, auch wenn die Chancen gering erscheinen.