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Hier ist die Liste der Länder in Europa, die nicht identifizierte Drohnensichtungen gemeldet haben

Mindestens 10 europäische Länder haben in den letzten drei Monaten verdächtige Drohnen in ihrem Luftraum gemeldet.

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Mindestens 10 europäische Länder haben in den letzten drei Monaten verdächtige Drohnen in ihrem Luftraum gemeldet. Hier ist die Liste der Länder in Europa, die Drohnensichtungen gemeldet haben.

Hier ist die Liste der Länder in Europa, die nicht identifizierte Drohnensichtungen gemeldet haben
Europa // Shutterstock

Betroffene Länder

Litauen, Lettland, Rumänien, Polen, Dänemark, Norwegen, Frankreich und Deutschland haben alle Übergriffe oder Störungen im Zusammenhang mit Drohnen gemeldet. Es wird angenommen, dass viele dieser Vorfälle mit russischen Aktivitäten zu tun haben, obwohl die Ermittlungen noch andauern.

Größere Zwischenfälle


  • Litauen: Am 10. Juli ist eine russische Drohne in den litauischen Luftraum eingedrungen. Am 28. Juli wurde eine weitere Drohne, die wahrscheinlich auf die Ukraine gerichtet war, auf einem litauischen Truppenübungsplatz gefunden, die mit Sprengstoff bewaffnet war. Die NATO verpflichtete sich, die Luftverteidigung entlang ihrer Ostflanke zu verstärken.

  • Lettland: Eine Drohne stürzte im Osten Lettlands ab, nachdem sie aus dem belarussischen Luftraum eingedrungen war. Die lettischen Behörden ermitteln und stimmen sich mit den NATO-Verbündeten ab.

  • Rumänien: Am 8. September hat eine russische Drohne bei nächtlichen Angriffen auf die Ukraine den rumänischen Luftraum verletzt, woraufhin F-16-Kampfflugzeuge den Himmel überwachten. Eine weitere Drohne, die als Kamikaze-Modell Shahed 136 identifiziert wurde, wurde am 13. September entdeckt, stellte aber keine Gefahr für bewohnte Gebiete dar.

  • Polen: Am 9. September wurden 19 russische Drohnen abgeschossen, nachdem sie den polnischen Luftraum verletzt hatten. Am 13. September führten alliierte Flugzeuge eine Präventivoperation in der Nähe der Ukraine durch. Am 15. September flog eine Drohne über den Warschauer Präsidentenpalast und wurde neutralisiert. Zwei Personen wurden am 16. September im Zusammenhang mit Drohnenflügen über Regierungsgebäuden festgenommen.

  • Dänemark: Am 23. September wurden Drohnen über fünf dänischen Flughäfen gesichtet, was zu vorübergehenden Schließungen führte. Am 28. September wurden Drohnen auf Militärstützpunkten gesichtet. Dänemark hat im Vorfeld des EU-Gipfels vom 30. September bis zum 4. Oktober vorübergehend alle zivilen Drohnenflüge verboten.

  • Norwegen: Der Luftraum in der Nähe des Flughafens Oslo wurde wegen Drohnensichtungen für drei Stunden gesperrt. Gemeinsam mit Dänemark ermitteln die norwegischen Behörden.

  • Frankreich: Unbekannte Drohnen flogen über den Militärstützpunkt Mourmelon-le-Grand und lösten erhöhte Sicherheitsmaßnahmen aus. Die Drohnen wurden nicht von Militärangehörigen gesteuert.

  • Deutschland: In Schleswig-Holstein nahe der dänischen Grenze wurden mehrere Drohnen gesichtet. Die deutsche Flugsicherung verzeichnete in diesem Jahr 144 Drohnenüberflüge, die meisten davon in der Nähe von Flughäfen.

Breitere Reaktion

Die Europäische Union hat eine Initiative für eine "Drohnenmauer" entlang ihrer Ostgrenze zu Russland gestartet, während die NATO nach eigenen Angaben die Wachsamkeit in den baltischen Staaten erhöht. Dänemark wird während des EU-Gipfels in Kopenhagen in dieser Woche auch Gastgeber für Anti-Drohnen-Unterstützung aus Frankreich, Deutschland und Schweden sein.



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