US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat die europäischen Nationen aufgefordert, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen, und betont, dass sie nicht davon ausgehen können, dass die amerikanische Militärpräsenz auf dem Kontinent dauerhaft sein wird.
Während einer Rede in Warschau hob Hegseth Polen als vorbildlichen Verbündeten hervor, da es sich verpflichtet habe, bis 2025 4,7 Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben. Er wiederholte Washingtons Forderung an die NATO-Verbündeten, mehr finanzielle Verantwortung zu übernehmen, und warnte, dass die globalen Bedrohungen – auch von China – einen breiteren Fokus der USA erforderten.
Seine Äußerungen folgen auf die jüngste Kontroverse über seine Haltung zur Ukraine, in der er andeutete, dass eine Rückkehr zu den Grenzen von vor 2014 unrealistisch sei und dass die NATO-Mitgliedschaft Kiews keine praktikable Lösung sei.
Kritiker argumentieren, dass seine Position die Verhandlungsmacht der Vereinigten Staaten gegen Russland schwächt, während Hegseth darauf besteht, dass sie die Realitäten auf dem Schlachtfeld widerspiegelt. Seine Äußerungen haben eine Debatte unter den europäischen Staats- und Regierungschefs ausgelöst, die nun ihre strategischen Optionen abwägen.