Bevor wir den Jahreswechsel mit unseren offiziellen Spielen des Jahres feiern, wollen wir vom deutschsprachigen Gamereactor-Redaktionsteam die Chance ergreifen und euch einige unserer persönlichen Gaming-Highlights vorstellen. 2017 war so vollgepackt mit großartigen und einnehmenden Titeln und Themen, dass ab und zu etwas auf der Strecke blieb und übersehen wurde. Den Anfang macht Ingo und er erzählt euch von einigen virtuellen Abenteuern, die ihn nachts oftmals nicht schlafen ließen.
Es gab sicher bessere Echtzeitstrategiespiele in diesem Jahr, aber als reiner Konsolen-Spieler muss man in diesem Genre wohl nehmen, was geboten wird - und ich bin nicht mal Halo-Fan. Das Spiel ist laut Microsofts eigener Statistik bei mir in diesem Jahr aber in der Top 5 der meistgespielten Games gelandet, weil der Modus ohne Basenbau mit den Kartendecks mir wirklich richtig viel Spaß gemacht hat. Epische Schlachten mit einer überschaubaren Menge an Einheiten, von denen jede einzelne zählt. Nächstes Mal dann aber bitte Age of Empire für die One.
Ja, es ist ein doch sehr offensichtlicher PUBG-Rip-Off, aber ein toller. Die namensgebenden Forts//Baumöglichkeiten und der freundlichere Look machen für mich den Unterschied. Eine großartige Mischung aus Borderlands-Optik, Worms-Slapstick und der Strategie und Spannung der alten Ghost Recon-Teile. Mich hat seit Jahren kein Multiplayer-Spiel mehr so gefesselt - mit großem Abstand - und das Spiel ist sogar Free-to-Play-spielbar, ohne dass man sich mit Geld irgendwelche spielerischen Vorteile verschaffen könnte. Das unfassbar packende Konzept hat mir vor allem eines gezeigt: Ich brauche keine Karotte am Stock, keine Achievements oder ähnliche psychologischen Tricks, um lange mit einem Spiel Freude zu haben (und ich war mir da schon wirklich nicht mehr sicher).
Mal ganz abgesehen von dem Loot-Kisten-Desaster sind die Ladezeiten zusammen mit der vielen Zeit, die man im Spawn-Bildschirm verbringt, echt unerträglich. Dazu dann noch Verbindungsabbrüche oder durchsichtige X-Wings, in denen man nur noch den Piloten sieht. Und überhaupt: Dem Spiel fehlt jede Balance, Hin- und Rückrunde sollen es richten und am Ende jeder Runde wuseln dann die Helden und Bösewichter an den Angriffs bzw. Verteidigungszielen herum - wie unglaublich öde. Dann fehlt auch noch der Online-Koop-Modus - die Trainingsmissionen aus Teil 1 hatten trotz ihrer Kürze so viel Potential angedeutet. Ich hatte einfach gehofft, dass Battlefront II einen Sprung machen würde, wie früher Assassin's Creed 2. Ach, es gab ja auch noch die Solo-Kampagne. Schon vergessen.
Eigentlich war es eine technische Alpha und drüber reden darf man auch noch nicht. Kann auch gut sein, dass es die gleiche große Enttäuschung auslösen wird, wie No Man's Sky. Aber die Wellen- und Wasseranimationen kann ich mir wirklich ewig ansehen, selbst wenn es nur ein spielbarer Bildschirmschoner mit sozialer Interaktion werden sollte. Freu ich mich riesig drauf.
Einfach viel zu viel Zeit damit verbracht, aber einiges über Spielprinzipien und mich gelernt.
Das waren nur ein paar persönliche Themen von Ingo, mehr und noch viel spannendere Artikel warten ganze die restliche Woche hier auf euch. Teilt eure schönsten Gaming-Erinnerungen von 2017 mit uns in den Kommentaren und rutscht gut ins neue Jahr.