Gameswirtschaft.de hat Markt- und Verbreitungsdaten des Verbands der deutschen Games-Branche (Game), der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und der App-Analysten App Annie eingeholt, um aussagekräftige Informationen zum Kaufverhalten der Deutschen im vergangenen Jahr aufbereiten zu können.
Laut ihren Recherchen haben wir letztes Jahr sehr viel Geld in Technik und Games gesteckt: insgesamt rund 8,5 Milliarden Euro, wenn man Konsolen und PCs miteinrechnet. Dabei stellen die Journalisten gleichzeitig heraus, dass viele Nutzer keine neue Konsole kaufen können, weil diese nach wie vor vergriffen sind.
Betrachtet man allein die deutsche Games-Branche ergibt sich ein klarer Gewinner. Von einem Marktvolumen von ca. 5,27 Milliarden Euro entfallen 3,25 Milliarden Euro auf Mikrotransaktionen, Live-Service-Games und nicht zuletzt In-App-Käufe (n=61,6 Prozent). Etwa 30 Prozent dieser Einnahmen gehen auf die Konsolen zurück, der Rest stammt von den smarten Mobile-Devices.
Dem gegenüber steht der Verkauf von Spielen, der 2020 1,17 Milliarden Euro Umsatz erzielte. Das ist nur ein gutes Fünftel des gesamten Games-Kuchens. Den Rest von 855 Millionen Euro nehmen Online-Abos ein, aufgeteilt auf Online-Mitgliedschaften und Dienstleistungen (n=692 Millionen Euro), wie PS Plus oder Xbox Game Pass, sowie Abo-Gebühren (n=163 Millionen Euro) von laufenden MMOs.