Frankreich fordert Europäische Union auf, auf Trumps Zölle auf Stahl und Aluminium zu reagieren

Frankreich hat seine Stimme gegen die erneute Ankündigung von 25 % erhoben, die Präsident Donald Trump ab diesem Montag auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängt hat, und die Europäische Union aufgefordert, unverzüglich ähnliche Zölle auf amerikanische Waren zu erheben.

In einem Gespräch mit dem Fernsehsender TF1 betonte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot, dass die Europäische Kommission schnell handeln müsse, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen, und erklärte, dass Frankreich wie bereits 2018 erneut Vergeltung üben werde.

Die Europäische Kommission, die noch keine offizielle schriftliche Mitteilung aus Washington zu diesen Zöllen erhalten hat, hat sich in ihrer Reaktion jedoch vorsichtig geäußert. Die Kommission bezeichnete Trumps Schritt als "rechtswidrig" und "wirtschaftlich kontraproduktiv", betonte aber auch die Notwendigkeit einer klaren und detaillierten Erklärung, bevor Maßnahmen ergriffen werden.

Unterdessen forderte Luis de Guindos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, die EU auf, geeint zu bleiben und nicht in einen Handelskrieg hineingezogen zu werden, der zu einem Teufelskreis eskalieren könnte, der an die Große Depression erinnert. Vorerst bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.