Ein Überlebender des tödlichen Grenzzwischenfalls in Ceuta im Jahr 2014, bei dem mindestens 14 Menschen bei dem Versuch ums Leben kamen, nach Spanien zu gelangen, hat mit einer Beschwerde beim Ausschuss der Vereinten Nationen gegen Folter Stellung bezogen.
Am 6. Februar 2014 versuchten rund 200 Flüchtlinge, über Zäune oder Schwimmen in die nordafrikanische Enklave Spaniens einzudringen, doch die spanische Guardia Civil reagierte mit Ausrüstung zur Aufstandsbekämpfung, darunter Gummigeschosse und Rauchkanister.
Die Operation löste Panik unter den Menschen im Wasser aus, die zum tragischen Tod von 14 Menschen und vielen Verletzten führte. Einer der Überlebenden, Brice O., wurde verletzt, als ein Gummigeschoss sein Auge traf, als er versuchte, ans Ufer zu gelangen.
Trotz der Schwere des Vorfalls hat Spanien es versäumt, das Vorgehen der Guardia Civil zu untersuchen. Jetzt fordert Brice O., der als Flüchtling nach Kanada gezogen ist, Rechenschaft und Gerechtigkeit und betont die Gefahren, die mit dem Einsatz solcher Geräte in solchen Situationen verbunden sind.
Menschenrechtsgruppen und Überlebende fordern weiterhin eine gründliche Untersuchung der Gewaltanwendung an der Grenze. Nach Ansicht von Menschenrechtsaktivisten hat Spaniens Weigerung, diese tödlichen Operationen angemessen zu untersuchen, dazu geführt, dass die Verstöße jahrelang fortgesetzt wurden.
Natürlich kann die Komplexität der Grenzsituationen nicht ignoriert werden, so dass abzuwarten bleibt, wie sich die Situation entwickeln wird, wobei die Verantwortung nun in den Händen der Ermittler liegt, die Ereignisse sorgfältig zu untersuchen und zu bestimmen, welche Maßnahmen ergriffen werden sollten.