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Europol, LaLiga und 15 Länder haben die "Operation Kratos" ins Leben gerufen, um ein illegales Netzwerk zum Sport-Streaming zu zerschlagen

Operation Kratos war ein schwerer Schlag gegen Piraterie und illegales Streaming.

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Europol und die bulgarische Polizei haben mit Hilfe von 15 Ländern sowie der UEFA und LaLiga erfolgreich ein Netzwerk zerschlagen, das illegale Sportinhalte an über 22 Millionen Nutzer weltweit verbreitet. Sie nannten es "Operation Kratos" und führte dazu, dass 11 Personen verhaftet, 29 Server und 270 IPTV-Geräte beschlagnahmt und 100 Domains geschlossen wurden.

Bei der Durchsuchung wurden auch Drogen und Waffen sowie sogar Kryptowährungen im Wert von 1,6 Millionen Euro und 40.000 Euro in bar gefunden. Sie fand im Sommer 2024 statt (vor dem Hintergrund der UEFA Euro 2024 und der Olympischen Spiele in Paris).

LaLiga unter der Regie von Javier Tebas hat sich vehement gegen Piraterie im Sport eingesetzt. In einer Erklärung teilte LaLiga mit, dass mehr als 560 Wiederverkäufer von Raubkopien identifiziert wurden. Sie verbreiteten über 2.500 Fernsehkanäle, Filme und Fernsehsendungen, aber auch Live-Sport... die in vielen Ländern notorisch teuer sind.

Die "Operation Kratos" war ein großer Erfolg im Kampf gegen Sportpiraterie, indem sie Websites abschaltete, um Sport live zu sehen, ohne dafür zu bezahlen. Aber wird das ausreichen, um die Piraterie ganz zu beenden? Das würde wahrscheinlich nie passieren, aber vielleicht wären mehr Menschen bereit, legal Sport zu sehen, wenn es kostenlos oder billiger wäre: Wenn man in Spanien alle großen Fußballwettbewerbe sowie andere Sportarten von Minderheiten sehen möchte, müsste man wahrscheinlich über hundert Euro pro Monat bezahlen...

Europol, LaLiga und 15 Länder haben die "Operation Kratos" ins Leben gerufen, um ein illegales Netzwerk zum Sport-Streaming zu zerschlagen
Karolis Kavolelis / Shutterstock

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