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Eldest Souls

Eldest Souls - Entwicklerpräsentation

Fallen Flag Studios zeigt uns ihr isometrisches Soulslike.

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In den letzten Jahren haben viele Titel das Souls-Genre erweitert, doch keines fühlte sich für mich so an, wie es Eldest Souls von Fallen Flag Studios tut. Das Actionspiel trägt seine Inspirationsquelle offen im Namen, aber es kommt im schicken 16-bit-Stil daher. Ich durfte die erste Stunde des Spiels vorab anspielen und mit den beiden Entwicklern sprechen, um euch Eldest Souls vorzustellen.

Im Gegensatz zu den langsamen und methodischen Kämpfen der Souls-Reihe, geht es in diesem Game wesentlich schneller zu. Ihr müsst immer wieder Risiken eingehen, um zu überleben: Mit aufgeladenen Angriffen füllt ihr euren „Blutdurst-Balken" auf und wenn der anfängt zu blinken, regeneriert ihr mit allen weiteren Angriffen Gesundheit. Das ist die einzige Heilungsmöglichkeit, deshalb müsst ihr euch mutig in die Kämpfe stürzen.

Diese Dynamik wird richtig nervenaufreibend, wenn ein Boss schon fast erledigt scheint und ihr mit ihm ums Überleben kämpft. Außerdem könnt ihr dreimal eine kurze Ausweichbewegung vollziehen, bei der ihr keinen Schaden nehmt. Diese Fähigkeit regeneriert sich aber nur langsam und deshalb müsst ihr sie klug einsetzen.

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Eldest Souls ist ein reines Boss-Rush-Spiel und diese Titel müssen mit richtig guten Mechaniken aufwarten, um zu überzeugen. Ich habe drei Gegner erlebt, die mir die grundlegenden Mechaniken näherbrachten und bereits eine ordentliche Herausforderung darstellten. Ein Höhepunkt war Azikel, der Gott des Lichts, dem ich in einer alten Kirche gegenüberstand. Dieser würdige Feind stellt mit unblockbaren Lichtstrahlen eure Ausweich-Fähigkeiten auf die Probe und er schwingt zwei glühende Gabeln um sich herum.

Neben der wunderbaren 16-bit-Grafik begeistert mich an Eldest Souls besonders der dreigeteilte Skilltree (Counter, Windslide und Berserk Slash). In jedem Bereich lassen sich locker 25 Skills finden, die und jeder Abschnitte unterstützt eine andere Spielweise. Counter steht für präzises Timing und Windslide lässt Spieler:innen mit Spezialangriffen aus der Distanz angreifen. Die Berserk-Slash-Linie passt dagegen eher zu einer aggressiven Spielweise. Ihr müsst euch übrigens nicht dauerhaft festlegen, da Skillpunkte umverteilt werden können.

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Ihr könnt einfach gegen einen Boss nach dem anderen kämpfen oder ihr erledigt zwischendurch Quests und sucht nach Sammelzeug, das euch anscheinend die Hintergründe dieser Welt näherbringt. Zudem könnt ihr NPCs aushelfen und dafür wichtige Gegenstände als Belohnung erhalten. Ich habe mir so beispielsweise die „Feather of the Dawn" verdient, die dafür sorgt, dass sich die Geschwindigkeit beim Ausweichen um 20 Prozent erhöht. Es steht auch eine Schnellreisefunktion zur Verfügung, mit der ihr nachträglich noch Dinge einsammeln könnt, die ihr vielleicht übersehen habt.

Eldest Souls hat mir schon gut gefallen, aber ich habe einen kleinen Kritikpunkt. Das Spiel ist ein reiner Offline-Titel, aber trotzdem lässt es sich nicht pausieren. Ihr müsst euren Fortschritt bei einem Boss also aufgeben, wenn ihr vielleicht plötzlich einen wichtigen Anruf bekommt. Das Team denkt außerdem über Online-Funktionen nach, ähnlich wie wir die aus Dark Souls kennen.

Das Warten auf Eldest Souls ist fast vorbei und ich freue mich schon darauf, mich wieder in ein vielversprechendes Soulslike zu stürzen. Das Spiel bietet den Spieler:innen durch seinen verzweigten Skilltree viel Flexibilität und die schnelle Action winkt mit tollen Belohnungen - wenn ihr bereit seid, Risiken einzugehen. Ich hätte mir eine Pause-Funktion gewünscht, aber das ist wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt. Eldest Souls wird am 29. Juli für PC, PS4, PS5, Xbox One und die Xbox Series erscheinen.

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