Während das Jahr 2023 eine Achterbahnfahrt mit großen Höhen und Tiefen war, verlief 2024 etwas ruhiger. Wir werden dieses Jahr einfach keine wirklich schrecklichen Spiele wie Kong: Skull Island oder The Lord of the Rings: Gollum finden, und selbst ein notorisch schlechter Publisher wie Gamemill Entertainment hat es tatsächlich geschafft, zum größten Teil relativ anständige Spiele zu veröffentlichen - die Welt ist untergegangen!
Nichtsdestotrotz enthält die Liste der schlechtesten Spiele des Jahres wie immer eine gute Mischung aus objektiv schlechten Spielen - mit lausiger Grafik, schlechter Steuerung und vielen Bugs - und Spielen, die technisch unterhaltsam sind, aber so sehr enttäuschen, dass sie als komplette Misserfolge angesehen werden müssen.
Du spielst einen graugesichtigen, aber körperlich leistungsfähigen Mann, der versucht, seine Tochter in einer verfallenen Stadt zu finden, die von riesigen Affen und Monstern zerstört wurde. Als Setup ist es nicht schlecht, aber leider ist die Grafik so flach, die Steuerung so steif und der Kampf so uninspiriert, dass die größte Bedrohung am Ende die eigene Langeweile ist. Kong hat etwas Besseres verdient.
Visuell ist es gruselig genug, mit fleischigen Monstern und viel Dunkelheit, die nur von begrenzten Lichtquellen beleuchtet wird. Aber alles unter der Oberfläche des Spiels ist fast schon beleidigend armselig. Von der dünnen Geschichte, die viel andeutet und verspricht, nur um ein enttäuschendes und langweiliges Ende zu liefern, bis hin zum Gameplay, das unter schlechtem Design und extrem dummer KI leidet. Deadbolt Interactive hatte mit Pneumata offensichtlich keine wirklichen Ambitionen, und das zeigt sich leider in allen Parametern.
Skull & Bones hat absolut keine nennenswerten Aktivitäten an Land, und was auf See passiert, ist bei weitem nicht genug, um den hohen Preis des Spiels zu rechtfertigen. Tatsächlich ist das Erlebnis in vielerlei Hinsicht schlechter als in Black Flag, da man zum Beispiel nicht an Bord anderer Schiffe gehen und Mann gegen Mann kämpfen kann.
Ubisofts Jahr 2024 war ein kleiner Albtraum, und ein Großteil der Schuld kann Skull & Bones zugeschrieben werden.
Du kannst an einer Hand abzählen, wie viel Gutes Ario tut, und diese Hand muss nicht einmal alle Finger intakt haben. Das Leveldesign ist beengt, einfachste Interaktionen erfordern Millimetergenauigkeit und unser Protagonist hat genau null Schwung, was das Spiel viel zu starr macht.
Grafisch ist Ario auch kein Juwel, und das Positivste an der Erfahrung ist, dass es in einer Stunde oder so vorbei ist.
In gewisser Weise ist es eine Identitätskrise. Das Spiel versucht, sowohl ein Multiplayer- als auch ein Einzelspieler-Erlebnis zu sein, und die beiden Teile des Spiels überlappen sich ständig. In anderen Fällen ist das Design einfach nur schlecht. So mangelt es beispielsweise an Abwechslung und dem Verhalten der Feinde und die Missionen des Spiels sind extrem eintönig. Suicide Squad kann sicherlich unterhalten, aber im Vergleich zu Batman: Arkham Knight ist es ein Qualitätsverlust.
Wir schätzen es, dass das Spiel tatsächlich eine Einzelspielerkampagne mit Zwischensequenzen und - ein paar - lustigen Sprüchen hat, und ein Rogue-Lite-Kartensystem, das neue Fähigkeiten verleiht, sorgt für die dringend benötigte Abwechslung. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass South Park: Snow Day eine schlampige und eintönige Angelegenheit ist, die nicht genug aus ihrer Lizenz herausholt.
Leider können weder die Sagrada Familia noch die Gaudi-Architektur der Welt einen technisch abgehackten und relativ flachen Simulator retten. Nun zeichnen sich Touristen selten durch Intelligenz aus, aber hier ist ihre KI zu dumm, und weder sie noch die anderen Verkehrsteilnehmer zeigen irgendwelche Anzeichen von Intelligenz. Die Folge ist ein unbefriedigendes Fahrerlebnis, das durch die anderen Managementaspekte nicht kompensiert wird.
Zu guter Letzt fehlt es dem Spiel (trotz des Titels) einfach an Leben. Es gibt keine Gespräche mit den Fahrgästen oder lustige Erlebnisse im Taxi, um die Monotonie zu durchbrechen. Es ist alles klinisch, sexlos und absolut langweilig.
Der mangelnde Erfolg des Spiels ist aber letztlich den Entwicklern zuzuschreiben, die laut mehreren Medien eine ungesunde Unternehmenskultur hatten, in der es keinen Platz für Kritik und Skepsis gab. Entstanden ist ein Spiel, das trotz langer Entwicklungszeit und eines nahezu unbegrenzten Budgets sowohl an Charme als auch an Qualität mangelte, als wäre es in eine formlose, graue Masse gruppiert worden.
Hoffentlich wird Concord eine Lektion für die Geldmänner der Branche sein, sich in Zukunft mehr auf Qualität und Offline-Inhalte zu konzentrieren, aber wir haben unsere Zweifel.