Nach 27 veröffentlichten Top-Listen und mehr Auszeichnungen für große Schauspieler, als wir zählen können, ist nun unser Lieblingsgladiator an der Reihe...
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(5) 3:10 bis Yuma (2007)
Crowes Interpretation der Rolle des gesetzlosen Revolverhelden Ben Wade in James Mangolds geradezu unterschätztem Wildwest-Juwel steckt voller Nuancen. Russell verleiht Wade Menschlichkeit und Intelligenz, was den nötigen Kontrast zu Ben Fosters psychotischem Bösewicht Charlie Prince darstellt. Brillantes Schauspiel, durch und durch.
(4) Ein schöner Geist (2001)
Die Art und Weise, wie Crowe den brillanten Mathematiker John Nash in Ron Howards mehrfach preisgekröntem Drama darstellt, hat natürlich eine Menge Gewicht. Russell spielt die Rolle des paranoiden Schizophrenen brillant, indem er Demut angesichts einer bestimmten Aufgabe mit unkontrollierbarer Arroganz und Wahnvorstellungen mischt, was dazu führt, dass der Zuschauer immer wieder überrascht ist.
(3) Gladiator (2000)
Crowe gewann den Oscar für seine Rolle des römischen Kriegsherrn Maximus Decimus Meridius in einem Film, der als einer der am besten gemachten und epischsten Filme der Neuzeit angesehen werden muss. Hier bietet er Charisma, Intensität und Selbstvertrauen in einer Kombination, die zusammen mit Verletzlichkeit und Überzeugung die Figur unsterblich interessant macht, nur dank Russell.
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(2) Master and Commander: Die andere Seite der Welt (2003)
In Russells Darstellung des Kapitäns Jack Aubrey, dessen Schiff von der französischen Flotte angegriffen wird und nur knapp dem sicheren Tod entkommt, steckt jede Menge Charme und Präsenz. Es gibt keine Sekunde in diesem phänomenalen Thriller, in der Crowe nicht absolut überzeugt und sein Zusammenspiel mit Bettanys schlagfertigem Doktor vor brillanter Chemie trieft.
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CROWES BESTE LEISTUNG:
(1) Der Insider (1999)
Die Art und Weise, wie Crowe sich von dem, was Jeffrey Wigand ist und wofür er steht, verschlingen lässt, macht diesen ansonsten eher gekünstelten Film unglaublich sehenswert. Wigands Aussage versetzte Mitte der 90er Jahre Teile der Zigarettenindustrie in Panik, als er aufgrund seines Hintergrunds als Biochemiker einer relativ unwissenden Kundschaft ausführlich erklären konnte, dass die Zigaretten, die als relativ harmlos vermarktet wurden, in Wirklichkeit wie das lutschen des puren Todes waren. Crowes Interpretation war voller Nuancen und seine Darstellung des (natürlich) bedrängten, supergestressten, neurotisch unsicheren Wigand ist heute noch genauso überzeugend wie bei der Premiere von The Insider. Aus Russells Sicht ist dies eine Stilstudie in hocheffektivem und methodischem Handeln.