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Tintins äventyr: Enhörningens hemlighet

Die Abenteuer von Tim und Struppi: Das Geheimnis der Einhorn 3D

Vom Papier in die dritte Dimension. Der Zeichner Hergé startete 1929 mit Tim und Struppi eine Comicreihe, die weltberühmt wurde und viele andere Künstler inspirierte. Einen davon nannte der Meister noch zu Lebzeiten als Wunschregisseur für eine Kinoadaption seiner Helden: Steven Spielberg.

So hält der Leinwandgigant seit 1983 die Rechte an dem Material, doch erst unter Mitwirkung des "Herrn der Ringe", Peter Jackson, kam das Projekt endlich zum Abschluss. Tim und Struppi sind nun komplett computeranimierte Figuren, die ihren Vorbildern in Aussehen, Proportionen und Mimik perfekt nachempfunden sind. Gleichzeitig wirken sie und ihre Welt aber nahezu fotorealistisch, so dass ein wirklich absolut faszinierender Look entsteht. Vor allem in 3D ist diese Optik unglaublich beeindruckend, Klassisches und Modernes werden perfekt zusammengebracht.

Aber nicht nur auf dieser Ebene macht der Film seinem Vorbild alle Ehre, schon die Titelanimation strotzt nur so vor Details und Anspielungen an die Comicbände. Drei dieser Schmöker dienen als Grundlage für die Story, die auf der Suche nach großen Schätzen von Europa nach Afrika und noch viel weiter führt. Es geht um versteckte Botschaften, Entführungen, Piraten und Familienfehden. Dabei werden auch Neueinsteigern schlüssig alle Hauptfiguren vorgestellt. Journalist Tim, sein treuer Hund Struppi und natürlich der versoffene Seebär Käpt'n Haddock. Vor allem letzterer sorgt für viele Lacher, während die tollpatschigen Ermittler Schulze & Schulze schon fast eine Spur zu albern geraten sind. Doch auch das ist wie so vieles in dem Film seiner Vorlage geschuldet.

Hardcore-Fans müssen aber künstlerische Freiheiten hinnehmen. Dafür können sie sich über viele Déjà-Vus freuen oder einfach mit offenen Mündern die grandiosen Actionszenen bestaunen. Spielberg und Jackson präsentieren eine Reihe nicht enden wollender, genialer Ideen und Choreografien, die selbst dem frühen Indiana Jones zur Ehre gereicht hätten. Egal, ob man den Film wegen der Comics anschaut, wegen seines Regisseurs oder der Technik: Beste Unterhaltung ist garantiert.

Tintins äventyr: Enhörningens hemlighet
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