Der mögliche Börsengang von Discord weckt Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Benutzererfahrung
Spieler auf der ganzen Welt müssen sich möglicherweise auf die Auswirkungen gefasst machen, denn eine große Veränderung könnte bevorstehen.
Laut der New York Times befindet sich Discord Berichten zufolge in frühen Gesprächen mit Investmentbanken über einen möglichen Börsengang noch in diesem Jahr. Discord wurde 2015 von Jason Citron und Stan Vishnevskiy gegründet und ist auf über 200 Millionen monatlich aktive Nutzer angewachsen, von denen mehr als 90 % die Plattform für Spielzwecke nutzen.
Wie jeder Gamer weiß, ist die Plattform zu einem integralen Bestandteil der Community geworden und dient den Spielern als Drehscheibe, um Sitzungen zu koordinieren, Strategien zu diskutieren und Kontakte zu knüpfen. Seine benutzerfreundliche Oberfläche und seine robusten Funktionen haben es von anderen Social-Media-Plattformen unterschieden.
Die Aussicht auf einen Börsengang weckt jedoch Bedenken bei den Nutzern über mögliche Änderungen an der Kernerfahrung der Plattform. In der Vergangenheit standen Technologieunternehmen, die in öffentliches Eigentum übergehen, oft unter dem Druck, ihre Rentabilität zu steigern, manchmal auf Kosten der Nutzerzufriedenheit. Dieses Phänomen, das vom Autor Cory Doctorow als "Enshitification" bezeichnet wird, beschreibt die Verschlechterung von Online-Diensten, da Unternehmen den Umsatz über die Benutzererfahrung stellen.
Während sich Discord auf diese bedeutende Veränderung vorbereitet, hofft seine große Nutzerbasis weiterhin, dass die Plattform die Qualitäten beibehält, die sie zu einem Eckpfeiler der Gaming-Community gemacht haben.
Werden Sie das Schiff verlassen, wenn Discord an die Öffentlichkeit geht? Und wenn ja, welche Alternativen gibt es?
