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Das Beste des norwegischen Kinos

In den letzten Jahrzehnten hat das norwegische Kino sowohl in Bezug auf die Qualität als auch auf die internationale Präsenz erheblich zugenommen. Gamereactor lädt Sie ein, das Kino dieses Landes zu erkunden.

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Anders als seine skandinavischen Nachbarn Schweden und Dänemark hat das norwegische Kino keine überragende Figur wie Ingmar Bergman oder ikonische Bewegungen wie Dogma 95 hervorgebracht. In den letzten Jahrzehnten hat es jedoch einen bemerkenswerten Wandel durchgemacht, dessen Qualität sich erheblich verbessert und internationale Anerkennung gefunden hat.

In dieser lebendigen Landschaft hinterlassen Filmemacher wie Joachim Trier mit ihrem innovativen Storytelling und ihren emotional mitreißenden Filmen einen echten Eindruck. Darüber hinaus verzweigt sich das norwegische Kino in kommerziellere Genres und zeigt einen kreativen Aufschwung, der seine Filme zu neuen Höhen führt. Das Ergebnis ist, dass diese lebendige Vielfalt das Publikum auf der ganzen Welt in ihren Bann zieht und Norwegens Präsenz auf der internationalen Filmbühne fest etabliert. In diesem Zusammenhang haben wir die fünf unserer Meinung nach besten Filme des norwegischen Kinos ausgewählt. Lassen Sie uns eintauchen!

5. Max Manus (2008)


Joachim Rønning und Espen Sandberg kennen Sie vielleicht von ihrer Arbeit an Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales, die sie in die Hollywood-Filmproduktion katapultierte und ihnen internationale Anerkennung einbrachte. Allerdings haben sie schon lange vor diesem Erfolg bemerkenswerte norwegische Filme gedreht. Einer dieser bemerkenswerten Filme ist Max Manus, der die Geschichte eines Mitglieds des norwegischen Widerstands während des Zweiten Weltkriegs erzählt. Im Mittelpunkt des Films stehen seine Bemühungen, das NS-Regime zu sabotieren, und sein persönlicher Kampf mit dem Trauma des Krieges. Mit einer Mischung aus Action und Drama bietet Max Manus einen intensiven Blick auf Mut und Aufopferung in schwierigen Zeiten und etabliert Rønning und Sandberg als sehr talentierte Regisseure lange vor ihrem Hollywood-Durchbruch.

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4. Kon-Tiki (2012)


Ein weiterer Film unter der Regie von Joachim Rønning und Espen Sandberg. Mit norwegischen Schauspielern wie Pål Sverre Hagen in der Hauptrolle und Schauspielern aus anderen Ländern, darunter der schwedische Schauspieler Gustav Skarsgård als eines der Besatzungsmitglieder (den Sie wahrscheinlich als Floki kennen), erzählt dieses Epos von Thor Heyerdahls Expedition im Jahr 1947, bei der er den Pazifik auf einem Holzfloß überquerte. Der Film verbindet Abenteuer mit der Erkundung tiefgründiger Themen und wurde für einen Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert, was ihn zu einem der ikonischsten Werke des norwegischen Kinos macht. Interessanterweise wurde der Film gleichzeitig auf Norwegisch und Englisch gedreht, wobei jede Szene zweimal gedreht wurde. Das Ergebnis waren zwei Versionen des Films: eine für den norwegischen Markt und eine für das internationale Publikum. Außer in einigen Fällen, in denen sie die gleichen Takes verwendeten, und später englischen Ton hinzufügten. Ich hoffe, die Schauspieler wurden doppelt bezahlt!

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3. Headhunter (2011)


Headhunters ist eine fantastische Adaption eines Buches von Jo Nesbø. Dieser Film unter der Regie von Morten Tyldum (den Sie vielleicht aus The Imitation Game kennen) ist eine spannende Mischung aus schwarzer Komödie, die uns Roger Brown vorstellt, einen Headhunter, der verzweifelt versucht, seinen luxuriösen Lebensstil aufrechtzuerhalten, und sich dem Kunstdiebstahl zuwendet. Sein Leben nimmt eine dramatische Wendung, als er auf einen ehemaligen Soldaten mit einem unbezahlbaren Gemälde trifft – gespielt von dem dänischen Schauspieler Nikolaj Coster-Waldau, den Sie wahrscheinlich als Jaime Lannister kennen. Was als cleveres Spiel beginnt, entwickelt sich schnell zu einem gefährlichen Netz der Täuschung, in dem nichts so ist, wie es scheint. Mit unerwarteten Wendungen und einem schwarzen Humor, der Konventionen in Frage stellt, ist Headhunters zu einem Muss im norwegischen Kino geworden und zeigt Tyldums außergewöhnliches Talent, komplizierte Handlungen und einprägsame Charaktere zu entwickeln.

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2. Oslo, 31. August (2011)


Joachim Trier bringt uns ein intimes Werk, das Anders folgt, einem Mann, der nach seiner Entzugsklinik einen Tag in Oslo verbringt, um sich mit seinem Kampf gegen die Sucht auseinanderzusetzen. Der Film taucht tief in seine emotionale Leere und seine Suche nach Erlösung ein, alles erzählt durch einen sensiblen, kontemplativen Erzählstil. Als Anders wieder Kontakt zu alten Freunden und Familie aufnimmt, werden die Risse in seinen Beziehungen und das Gewicht seiner Vergangenheit offenbar. Dieser Film ist auch die erste Zusammenarbeit zwischen Trier und Renate Reinsve, deren Darstellung eine bewegende Authentizität verleiht. Trier bietet eine Reflexion über das menschliche Dasein, Einsamkeit und Hoffnung und lädt die Zuschauer ein, Anders auf seiner Suche nach Sinn und Zweck zu begleiten. Die Dynamik zwischen den Charakteren unterstreicht, dass der Weg zur Erlösung zwar einsam sein kann, menschliche Verbindungen auf dieser Reise jedoch unerlässlich sind.

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1. Der schlimmste Mensch der Welt (2021)


Wieder ein von Joachim Trier. Hier erkunden wir das moderne Leben durch Julie, eine junge Frau, die in Oslo ihre Beziehungen navigiert und ihre Identität sucht. Diese Dramedy behandelt Themen wie Liebe, Angst und Selbstfindung mit Sensibilität und einem frischen Ton. Renate Reinsves Leistung ist geradezu überragend, und es ist kein Wunder, dass der Film auf internationalen Festivals so gut ankam und Oscar-Nominierungen erhielt. Möchten Sie etwas Faszinierendes hören? Vor dem Film war Renate bereit, die Schauspielerei aufzugeben, um sich dem Tischlerhandwerk zu widmen. Nur einen Tag nachdem sie diese Entscheidung getroffen hatte, wandte sich Joachim Trier an sie und sprach sie auf ein neues Projekt an. Auf der Grundlage ihrer vorangegangenen Gespräche entwickelte Trier das Drehbuch für The Worst Person in the World mit der Absicht, sie zur Hauptrolle zu machen. Apropos Schicksal!

Das Beste des norwegischen Kinos

Und das war's für heute! Im Gegensatz zu seinen skandinavischen Nachbarn gibt es im norwegischen Kino weder eine so ikonische historische Figur wie Bergman, noch gibt es so bekannte Sätze wie Dogma 95. In den letzten Jahrzehnten hat es jedoch sowohl in Bezug auf die Qualität als auch auf die internationale Präsenz erheblich zugenommen, dank Filmen, Regisseuren und Schauspielern wie den eben erwähnten. Norwegen macht sich auf der Weltbühne einen Namen, und wer weiß? Das Kino wird uns in den kommenden Jahren vielleicht immer wieder überraschen.

Es ist immer aufregend, eine Top-Fünf-Platzierung zu teilen, vor allem bei so vielen großartigen Möglichkeiten, die es gibt. Aber natürlich sind die Meinungen von Mensch zu Mensch unterschiedlich! Und was ist mit Ihren Lieblingsfilmen? Wie sieht es mit anderen Regisseuren und Schauspielern aus? Wir können es kaum erwarten, Ihre Auswahl in den Kommentaren zu sehen!



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